Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Griebel out - Mohr siegt

Von Toni Hoffmann
Björn Mohr wieder an der HJS-Spitze

Björn Mohr wieder an der HJS-Spitze

Marijan Griebel fällt in Führung liegend durch technischen Defekt aus, Björn Mohr gewinnt Heimspiel und ist neuer Spitzenreiter.

Die Anfangsphase des dritten Laufes zur HJS Diesel Rallye Masters 2012 prägte ein packendes Duell zweier Opel Astra Teams. Die ADAC Hessen Rallye Vogelsberg (13./14. April) ist das Heimspiel der zweifachen Titelträger Björn Mohr und Oliver Becker, doch die erste Bestzeit liessen sich ihre stärksten Widersacher Marijan Griebel und Alexander Rath eintragen. Auf dem Zuschauerrundkurs «Schlitz» konterten die Lokalmatadore, doch das Etappenziel erreichten sie hinter den schnellen Neueinsteiger.

Am nächsten Morgen wurde der Zweikampf auf einem extrem hohen Niveau im Zehntelsekundenbereich fortgeführt. In WP 6 bog der rote Opel Astra im stadionähnlichen «Stehrodrom» vor den Augen tausender Zuschauern plötzlich nach links in die Böschung ab: «Beim Einlenken in eine enge Rechtskurve brach der Radträger und machte ein Weiterfahren unmöglich», erklärte ein enttäuschter Marijan Griebel. Björn Mohr und Oliver Becker fuhren ohne den kleinsten Fehler zum ersten Sieg in der laufenden Saison und liessen sich vor heimischem Publikum an der Hessenhalle in Alsfeld gebührend feiern. Mit diesem Erfolg übernehmen sie die Führung in der Meisterschaft. «Wir hätten den Sieg lieber im direkten Vergleich eingefahren. Wir hatten uns noch lange nicht geschlagen gegeben, denn unsere Lieblingsstrecken kamen ja erst am Samstagnachmittag», zeigte sich das Duo am Ziel in bester Laune.

Hendrik Stockmeier und Stefanie Fritzensmeier fuhren im Seat Leon mit drei Bestzeiten auf den zweiten Platz. Kurz vor dem Ziel mussten sie nochmals zittern, als der Wagen erneut mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Hier zeigte sich einmal mehr die Hilfsbereitschaft unter den Teams, als alle mit anpackten, um den Wagen wieder zum Laufen zu bekommen. Alois Scheidhammer und Willi Trautmannsberger haderten am ersten Tag mit Bremsproblemen und kämpften sich von Platz 10 quer durchs Feld bis aufs Podium: «Jo mei, es hat halt präsiert», liess Alois im besten Hochbayerisch verlauten.

Als bester Junior wurde Maurice Moufang im BMW 120d auf dem vierten Rang gewertet. «Auch wenn ich nur wenige Kilometer entfernt in Nidda zu Hause bin, war das für mich die erste Hessen Rallye, und ich kannte fast keine Strecken», so der 24-jährige BMW-Pilot. Mit 15 Sekunden Rückstand erreichte der Finne Kai Ahola im Fiat Punto zum ersten Mal das Ziel in Wertung. Daniel Schmidt fuhr konstant und erreichte mit dem sechsten Platz einen Rang im vorderen Mittelfeld. Mit Thomas Rogoß und Sascha Kirst folgten zwei weitere Opel Astra vor dem VW Golf von Markus Hösel auf den Rängen. Thomas Hölzlhammer rückte im Fiat Grande Punto zur ersten Ausfahrt aus und konnte einige gute Zeiten fahren, bevor auch ihn technische Probleme zurückwarfen. Mit einer weiteren Nullnummer müssen sich die Jerlitschka-Cousins abfinden, die ihren Wagen nach einem Strohballenkontakt vorzeitig abstellen mussten.

«Die Meisterschaft präsentiert sich in diesem Jahr besonders stark und ausgeglichen. Mit nur 12 Punkten Rückstand liegen gleich drei Teams punktgleich auf dem zweiten Platz – da ist Hochspannung für die nächsten Läufe garantiert. Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle an Gassner Motorsport, die uns kurzfristig für Mitfahrgelegenheiten unserer Gäste einen Wagen zur Verfügung stellten. Ebenso kam ein Soundsystem erstmalig zum Einsatz, das nun weiter entwickelt wird. Die Organisatoren der ADAC Hessen Rallye haben eine tolle Veranstaltung geboten», zieht Klaus Osterhaus ein durchweg positives Fazit.

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