Umstieg: Kahle/Doerr im Skoda Fabia S2000
Matthias Kahle in Skoda Fabia S2000
Durch den Fahrzeugtausch rücken sie ins Hauptfeld auf und werden damit zu einem der Kandidaten auf den Gesamtsieg. Ein erneuter Motorschaden am Skoda Octavia WRC bringt Matthias Kahle und Christian Doerr in allerletzter Minute dazu, einen längst verworfenen Plan wieder aufzugreifen: Vor Monaten hatten die Sachsen damit geliebäugelt, im Skoda Fabia S2000 an ihrer Heimrallye teilzunehmen. Im Gegensatz zu dem WRC dürfen sie mit dem S2000-Fahrzeug beim Finale der Deutschen Rallye-Meisterschaft sogar im Wettbewerb antreten.
«Obwohl der Octavia dieses Jahr nicht zum Wettbewerb zugelassen ist, haben wir uns letztlich gegen den S2000 entschieden, weil wir den deutschen Fans noch einmal den Skoda Octavia WRC präsentieren wollten», erklärt Copilot Christian Doerr. «Die Kombination Matthias Kahle, Skoda Octavia WRC, Lausitz-Rallye gehört einfach zusammen. Für mich ist es der erste Start im Fabia S2000 in diesem Jahr, und ich glaube, wir sind beide sehr gespannt, wie wir uns im Wettbewerb mit der Konkurrenz schlagen werden.»
Der gebürtige Görlitzer Matthias Kahle stapelt vor seiner Heimrallye tief. «Unsere letzte Rallye liegt mehr als zwei Monate zurück, ich bin seit fast einem Jahr keine Veranstaltung mehr im Skoda Fabia S2000 gefahren, und wir haben vorher keine Testmöglichkeit», erklärt der siebenfache Deutsche Rallye-Meister. «Auch wenn die Lausitz-Rallye bekanntermaßen meine Lieblingsrallye ist, die Leute sollten nicht allzu hohe Erwartungen an uns haben. Wir müssen erst einmal unseren Rhythmus finden. Wir werden uns also ganz schön strecken müssen, um gegen die deutschen und internationalen Topfahrer eine Chance zu haben.»
Dabei hat Kahle genau wie sein Dresdner Copilot bereits die Lausitz-Rallye für sich entschieden. Kahle gewann die Rallye 2004 und 2005, Doerr war im vergangenen Jahr an der Seite von Ruben Zeltner erfolgreich. 2011 bestimmte der fesselnde Zweikampf zwischen Zeltner/Doerr (Skoda Octavia WRC) und Kahle/Peter Göbel (Skoda Fabia S2000) die Schlagzeilen. Fünf Sekunden trennten die beiden Teams im Ziel.