Woo Hoo!-Eleganz
Arch und die heisseste Lady von New York = Eleganz
1:08.18, ein WM-Punkt plus. Team Abu Dhabi-Pilot [*Person Hannes Arch*] ist der Kurvenmeister des Qualifyings von New York.
Im ersten Lauf setzte er eine Performance über den Hudson River ab, die eine bei ihm bisher noch nie gesehene Eleganz reflektierte. Da kam auch nicht der bisher als Mr. Eleganz und Beständigkeit titulierte [*Person Paul Bonhomme*] ran. Ja, wir geben es zu, am liebsten würden wir jetzt die Leistung bejodeln, so richtig ausholen, den Windsor-Vorfall noch einmal einflechten, ... aber ... da gab es heute noch das zweite Qualifying und dieses hat der Österreicher verpatzt. Nichts war es mit der «Smoothness», die er im zweiten Qualifying-Lauf noch weiter ausbauen wollte. Er stolperte von einem Gate zum nächsten, war mit Fehlerkorretur beschäftigt. Sechs Sekunden Strafe – 1:14.93. Hat sein Kopf zu viel gewollt?
Unser Renn-Tipp an Arch: sportlich-elegant, «Hang Loose» ran ans Ganze. Da kann dann auch Bonhomme kommen... Ja, er ist immer noch eine grosse Nummer, hat immer noch einen Punkt Vorsprung, aber Eleganz hat seit heute einen weiteren, wenn nicht sogar neuen und einzigen Namen bekommen. Hannes Arch kann jetzt nur noch ein unentspannter Gedanke, eine unruhige Grundstimmung oder schwächeres Material, das mit der V3 sowieso weit entfernt von schwach ist, behindern. Also, mach sie zu, die unsichtbare Hangar-Tür, transportiere dich in Gedanken an einen Sandstrand von Hawaii, atme tief und entspannt ein und aus, wirf den Motor an, heb ab und los geht's.
So, nun müssen wir aber noch schnell den Namen Pete McLeod huldigen. Seine relativ ziemlich, sehr alte Edge 540 (Ex-Flieger von Arch aus dessen Rookie-Jahr 2007 und davor in Besitz von Chambliss) ist nun sichtlich so gut getrimmt, dass er es damit auf Platz 3 schafft. Gut, in erster Linie hat der Kanadier unglaublich schnell, sehr viel dazugelernt. Dass er ein 1A-Pilot ist, war vorher schon klar. In New York hat es McLeod nun im Qualifying mit einer Laufzeit von 1:11.23 tatsächlich geschafft.
Unwichtig aber doch ganz interessant: die Top-Zeit gelang McLeod im ersten Qualifying, den zweiten Lauf hat er vermasselt. Ganz so wie sein Meister und Kumpel Hannes Arch. Und unter den ersten 7 waren es einzig die beiden, die ein schwächeres zweites Qualifying geflogen sind. Zufall? Vielleicht. Vielleicht glänzte da aber doch bei beiden ein zu scharfes Messer zwischen den Zähnen. Unser Renn-Tipp an McLeod: sportlich-elegant, «Hang Loose» ran ans Ganze. Dann geht's auch im Rennen von New York. Und das kann hier live mitverfolgt werden: www.redbullairrace.com