MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Die neuen Einheitsmotoren wurden bereits verlost

Von Günther Wiesinger
In der Red Bull Air Race-WM werden 2014 erstmals 300 PS starke Einheitsmotoren von Lycoming Thunderbolt eingesetzt. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt.

Die Rückkehr der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2014 wird durch etliche Neuerungen gekennzeichnet. Dazu gehören standardisierte Einheitsmotoren der Firma Lycoming Thunderbolt mit 300 PS, die von allen zwölf Piloten verwendet werden müssen.

Um die kürzlich fertiggestellten Triebwerke unter den Piloten auf möglichst faire Art und Weise an die Rennteams zu verteilen, wurden sie durch eine offizielle Verlosung im Hangar-7 in Salzburg (Live-Übertragung auf ServusTV) zugeteilt.

Der neue MotoGP-Weltmeister Marc Márquez verkündete die Ergebnisse live und sagte: «Ich glaube, die Einheitsmotoren werden die Air Races noch spannender machen.»

Sergio Pla, Red Bull Air Race Head of Aviation, Technical Director Eckhard Möhle und der ungarische Rennflieger Péter Besenyei (er ist auch Pilotenvertreter der Red Bull Air Race-WM) wohnten der Verlosung bei. Sergio Pla ist zuversichtlich, dass die neuen Vorschriften auch für die neu geschaffenen Sicherheitsparameter des Air Race-Managements sinnvolle Dienste leisten werden. «Diese Motoren werden die Sicherheit für alle Piloten erhöhen», erklärte er. «Die Piloten und deren Teams dürfen künftig keine Modifikationen mehr durchführen. Auch das Tuning ist untersagt. So können wir garantieren, dass die wichtigsten und sicherheitsrelevanten Komponenten im Flugzeug sicher und zuverlässig sind.»

Alle Lycoming Thunderbolt-Motoren werden auf Prüfständen getestet, um sicherzustellen, dass sie die identische Motorleistung abgeben.

Jeffrey Schans von Lycoming: «Wir haben eng mit dem Red Bull Air Race-Team zusammengearbeitet, um die Motorspezifikationen zu definieren und die Thunderbolt-Motoren zu bauen. Sie sind kraftvoll und eindrucksvoll und erfüllen alle Anforderungen dieses einzigartigen Partners.»

Die Motoren leisten 300 PS, die technischen Abweichungen liegen bei maximal 2 Prozent und werden auf die Rennergebnisse keinen Einfluss haben.

Weltmeister Paul Bonhomme meint, durch die Einheitsmotoren würden die Vorzüge der einzelnen Flugzeugtypen stärker in Erscheinung treten. «Das wird interessant», stellte er fest. «Jetzt haben wir punkto Motorleistung alle den gleichen Level. Also werden die aerodynamischen Stärken oder Schwächen sowie das Gewicht des Flugzeugs eine grössere Rolle spielen.»

Der Hubraum der Sechszylinder-Boxermotoren wird wie bisher bei bekömmlichen 8850 ccm liegen. «Im Prinzip sind es die gleichen Rumpfmotoren wie bisher», betont der deutsche Air Race-Pilot und Fluglehrer Matthias Dolderer. «Nur im Innenleben sind sie nicht mehr so extrem getunt wie bisher. Dazu kriegen wir alle den gleichen Propeller und die gleiche Abgasanlage, also das gleiche Auspuffsystem. Es wird von der Firewall, also vom Brandschutz her, bis nach vorne die Technik bei allen Teilnehmern gleich sein.»

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