Meikon Kawakami: Von Brasilien in den Rookies Cup
«Mein Vater mag Motorräder. Seit ich ein Kind war, sah ich ihn fahren. Aber nie professionell. Der Sound von Motorrädern gefiel mir schon immer», erinnert sich der am 8. März 2002 in Japan geborene Meikon Kawakami, der die brasilianische Staatsbürgerschaft besitzt. «Für meinen vierten Geburtstag kaufte mir mein Vater ein Pocketbike. Ich hatte aber Angst, darum begann erst mein Bruder, damit zu fahren. Mit fünf Jahren war ich dann an der Reihe.»
Mittlerweile zog Kawakamis Familie nach Spanien, um seine Karriere im Motorsport weiter voranzutreiben. «Meine Familie tut alles, damit ich Rennen fahren kann. Darum leben wir nun in Malaga. Dort kann ich mich auf den Start der Saison 2018 vorbereiten. Ich will im Rookies Cup viel lernen. Um diese Chance zu nutzen, werde ich jeden Tag alles tun. Vielleicht erfülle ich mir so meinen Traum, eines Tages in der MotoGP-Klasse anzutreten.»
Meikon erinnert sich noch genau an sein bisher bestes Rennen in der Brazilian Super Street 300 Championship. «Mein bestes Rennen fuhr ich 2016 in Snetterton. Im Qualifying stürzte ich und musste von der elften Position starten. Ich versuchte einfach, Plätze gutzumachen. Am Ende kämpfte ich dann um Platz 1 und siegte.»
2017 absolvierte er seine erste Saison im Red Bull Rookies Cup und erreichte mit 65 Punkten den 13. Gesamtrang. Bestes Resultat: Platz 6 im zweiten Rennen von Brünn. «Mein Ziel war es, mein Level als Fahrer zu steigern. Und es unter die Top-10 zu schaffen. Ich freue mich immer, wenn ich mit meiner Crew einen guten Job mache und das Bike dann perfekt abgestimmt ist. Siege sind großartig, aber sie sind nicht möglich, wenn du nicht vorher gut mit deinem Team gearbeitet hast.»
Neben den Motorrädern zählen Schulsport, Videospiele und Radfahren zu Meikons Lieblingsbeschäftigungen. Seine Vorbilder sind Valentino Rossi, Dani Pedrosa und Alex Barros.