Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Rookies: Zonta vd Goorbergh eifert Vater Jurgen nach

Von Günther Wiesinger
Zonta, Papa Jurgen und Onkel Patrick van den Goorbergh

Zonta, Papa Jurgen und Onkel Patrick van den Goorbergh

Der 13-jährige Zonta van den Goorbergh fuhr bei den ersten beiden Red Bull-Rookies-Cup-Rennen in Jerez zweimal in die Punkte. «Man muss in diesem Alter bei den Talenten unheimlich aufpassen», so Gustl Auinger.

Im 24-Fahrer-Feld des Red Bull Rookies-Cups 2019 sticht ein Name heraus, der vielen GP-Fans ein Begriff ist – van den Goorbergh. Papa Jurgen van den Goorbergh und dessen älterer Bruder Patrick (in Jerez als TV-Kommentator dabei) gehörten von 1989 bis 1996 zu den besten 250-ccm-WM-Privatfahrern.

Papa Jurgen sorgte dann 1999 auf der Schweizer MZ Weber-V4-500-ccm-Maschine (mit swissauto-Motor und Suter-Chassis) für zwei Pole-Positions in der 500er-WM. Jurgen vd Goorbergh schaffte in der 500-ccm-Klasse zwei fünfte Plätze – 2000 in Donington und 2002 auf Phillip Island.

Jurgens soeben erst 13 Jahre alt gewordenen Sohn Zonta van den Goorbergh sicherte sich bei den ersten beiden Rookies-Cup-Rennen in Jerez die Plätze 13 und 14.

Gustl Auinger (64), fünffacher 125-ccm-GP-Sieger und seit zwölf Jahren Riding Coach im Rookies-Cup, findet nur lobende Worte über den jungen van den Goorbergh. «Zonta ist einer der Jüngsten im Cup, er hat sehr gute Leute in seinem Umfeld, einen guten Helfer, er horcht sehr gut zu», sagt Auinger. «Aber er hat von seiner Familie schon sehr viele Informationen bekommen. Jurgen weiß sehr genau, was beim Motorradrennfahren notwendig ist. Also kann ich mich in diesem Fall ein bisschen zurückhalten. Wenn Jurgen seinem Sohn das Wissen in einer guten Art und Weise näherbringt, ist es für mich okay. Dann kann ich mich mit Zonta weniger beschäftigen und mich mehr anderen Fahrern widmen.»

Auinger: «Man muss in diesem Alter bei den Talenten unheimlich aufpassen, damit sie das erfahren, was sie brauchen und wissen müssen und was sie verarbeiten können. Man darf die Nachwuchsfahrer nicht mit zu viel Informationen überhäufen. Zonta ist schnell, er ist ein sehr großes Talent. Bei Fahrern wie van den Goorbergh und Philip Tonn muss man berücksichtigen, dass sie einen sehr schwierigen Einstieg haben, nicht nur weil das Level sehr hoch ist, sondern weil sie auch den höheren Anteil an Ballastgewicht haben. Es ist schwieriger für die kleineren und leichteren Buben, dieses schwerere Motorrad zu fahren.»

Im Rookies wird mit Production-Racern der KTM-250-ccm-Moto3-Viertakt-Maschine gefahren. Es existiert ein Gesamtgewicht für Fahrer, Motorrad und Ausrüstung wie in der WM. «Wir reden von einer Größenordnung von 165 kg. Ein Fahrer wie Zonta van den Goorbergh muss dann rund 15 kg zuladen. Das ist ein Gewicht, das du sicher enorm spürst. Anderseits kann man bei diesen PS-Zahlen einen 20 kg leichteren Fahrer nicht ohne Ausgleichsgewicht in der gleichen Kategorie fahren lassen… Das wäre auch unfair.»

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 21:20, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 11