Aus dem Rookies Cup: Die Hälfte des WM-Feldes 2023
Mit David Alonso und José Rueda steigen 2023 gleich zwei Red Bull MotoGP Rookies Cup-Gesamtsieger fix in die Moto3-WM ein. Dazu kommen mit Collin Veijer, Filippo Farioli, David Salvador (alle Moto3), Alex Escrig und Rory Skinner (beide Moto2) fünf weitere Ex-Rookies als Stammfahrer in die Weltmeisterschaft.
Obwohl Fahrer wie Beaubier, Antonelli und Tatay 2023 nicht mehr im MotoGP-Paddock unterwegs sein werden, steigt damit der Anteil der Red Bull Rookies Cup-Absolventen im WM-Feld noch einmal klar an.
Übrigens: Skinner war bei seinem Moto2-Debüt als Wildcard beim Silverstone-GP 2022 der 100. ehemalige Red Bull-Rookie, der in der WM antrat.
In den drei Hauptklassen MotoGP, Moto2 und Moto3 sind für die kommende Saison 42 Ex-Red Bull-Rookies eingeschrieben. Das sind beeindruckende 52,5 Prozent der vorläufig genannten 80 Fahrer.
Zum Vergleich: 2018 waren es erst 18,7 Prozent des gesamten Startfeldes, im Vorjahr kratzte der Rookies-Anteil aber auch schon an der 48-Prozent-Marke.
Rechnet man noch Mattia Casadei und Kevin Zannoni aus der MotoE dazu, die 2023 erstmals WM-Status hat, sind in den Teilnehmerlisten für 2023 total 44 ehemalige Red Bull-Rookies zu finden. Das sind 44,9 Prozent aller Fahrer in den vier Kategorien.
Rookies-Erfolgsgeschichte: Acht GP-Weltmeister
2023 geht der Red Bull MotoGP Rookies Cup (immer in Zusammenarbeit mit KTM) in die 17. Saison. Im ersten Jahr 2007 wurde noch mit 125-ccm-Zweitakt-Bikes von KTM gefahren, was bis einschließlich 2012 der Fall war. 2013 wurde auf 250-ccm-Viertakter gewechselt, also auf Production-Racer aus der Moto3-WM.
Den ersten Red Bull MotoGP Rookies Cup gewann Johann Zarco, der spätere zweifache Moto2-Weltmeister. Als einziger deutscher Fahrer holte Florian Alt 2012 den Gesamtsieg.
Folgende Fahrer haben den Cup seit 2007 gewonnen: Johann Zarco, JD Beach, Jakub Kornfeil, Jacob Gagne, Lorenzo Baldassarri, Florian Alt, Karel Hanika, Jorge Martin, Bo Bendsneyder, Ayumu Sasaki, Kazuki Masaki, Can Öncü, Carlos Tatay, Pedro Acosta, David Alonso und José Rueda.
Mittlerweile acht spätere Weltmeister in der Motorrad-WM sind aus dem «Road to MotoGP»-Programm bereits hervorgegangen: Der erste war einmal mehr Zarco, der sich beim Japan-GP 2015 seine erste von zwei Moto2-Kronen sicherte. Danny Kent sorgte noch im selben Jahr für den zweiten WM-Titel eines ehemaligen Rookies, er kürte sich beim Saisonfinale in Valencia auf der Leopard-Honda zum Moto3-Champion. Brad Binder (2016), Joan Mir (2017) und Jorge Martin (2018) machten es ihm in den folgenden Jahren in der kleinsten Klasse der Motorrad-WM nach.
Enea Bastianini trug sich 2020 als Moto2-Weltmeister in diese Liste ein, Mir kürte sich im selben Jahr als erster Rookies-Cup-Absolvent zum MotoGP-Champion. Red Bull-KTM-Ajo-Senkrechtstarter Pedro Acosta gewann 2021 in seinem Rookie-Jahr in der Moto3-WM auf Anhieb den Titel. 2022 trat Izan Guevara in seine Fußstapfen.
Diese 44 Red Bull-Rookies fahren 2023 in der WM
MotoGP: Johann Zarco, Joan Mir, Miguel Oliveira, Brad Binder, Enea Bastianini, Jorge Martin, Fabio Di Giannantonio, Raúl Fernández
Moto2: Joe Roberts, Bo Bendsneyder, Marcos Ramirez, Ai Ogura, Barry Baltus, Filip Salac, Pedro Acosta, Zonta van den Goorbergh, Sean Dylan Kelly, Manuel González, Darryn Binder, Izan Guevara, Alex Escrig, Rory Skinner
Moto3: Jaume Masia, Kaito Toba, Ayumu Sasaki, Ryusei Yamanaka, Deniz Öncü, Xavier Artigas, Lorenzo Fellon, Daniel Holgado, David Salvador, David Muñoz, Matteo Bertelle, Ivan Ortolá, Diogo Moreira, Scott Odgen, Mario Aji, Taiyo Furusato, José Rueda, Collin Veijer, Filippo Farioli, David Alonso
MotoE: Mattia Casadei, Kevin Zannoni