Aris Michail: Der nächste deutsche GP-Fahrer?
Aris Michail
Das Ziel des 15-jährigen Red-Bull-Rookies Aris Michail ist natürlich der Motorrad-GP-Sport. Gestern und heute freundete sich der Afroafrikaner aus Hamburg (Mama Agnès kommt aus Südafrika) auf dem Circuito de Jerez mit seinem neuen 250-ccm-Viertakter RBR 250 von KTM an.
Die ersten zwei der 14 Rennen im Rookies-Cup 2013 finden am 20./21. April in Austin/Texas statt.
Wie kam Aris, der mit der Startnummer 7 fährt und Valentino Rossi und James Stewart bewundert, zum Motorradsport?
«Papa Konstantin ist immer mit einem Seitenwagen die Berge hochgefahren. Da hat er mich oft mitgenommen», erzählt der letztjährige Sieger des ADAC-Junior-Cups. «Dann war ich bei der Hamburger Motorrad-Rallye mit und habe dort eine 50er-KTM gesehen. Die hat mir gefallen, also hat mir der Papa eine gekauft. Aber es hat ein Jahr gedauert, bis ich mich getraut habe, damit zu fahren. Da war ich sechs Jahre alt.»
Später hat ihm ein Freund von einer nahen Kart- und Minibike-Bahn erzählt, die Aris’ Interesse weckte. «Dort habe ich zugeschaut und bin rumgefahren. Bald darauf habe ich ein Minibike bekommen. Später bin ich mit einer Metrakit 50 in der ADAC-Nachwuchsklasse gefahren. So bin ich in den Junior-Cup gekommen.» Ein erster Erfolg war 2010 der Gesamtsieg im ADAC Mini Bike Cup.
Und bei der Selektion für den Red Bull Rookies-Cup hat der leichtgewichtige Aris Michail (166 cm/50 kg) die Selektionäre wie Gustl Auinger und Peter Clifford so beeindruckt, dass er unter den 120 Teilnehmern für einen der zwölf freien Startplätze auserkoren wurde.