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Luis Salom: Wie aus dem Rookie ein WM-Leader wurde

Von Peter Clifford
Der dreifache Moto3-Saisonsieger blickt auf seine zwei Jahre im Red Bull Rookies Cup zurück. «Ohne die Rookies hätte ich keine solche Chance in der WM bekommen», sagt Luis Salom.

Luis Salom ist jetzt ein etablierter Grand-Prix-Star und führt die Moto3-WM nach seinem dritten Sieg in diesem Jahr in Barcelona an. Angesichts seiner überragenden Auftritte geht leicht vergessen, dass am Anfang seiner GP-Karriere der Red Bull Rookies Cup stand. Salom war 2007 in der ersten Saison des Cups dabei, als er in Assen gewann und das Jahr als Gesamtvierter beendete. 2008 holte der Mallorquiner vier Siege und kämpfte bis zum Schluss mit JD Beach um den Titel, am Ende unterlag Salom dem Amerikaner nach zehn Rennen um vier Punkte.

«Die Rookies waren sehr wichtig für meine Karriere», sagt der 21-jährige Spanier. «Ich habe viel gelernt, es waren sehr gute Motorräder, und alle involvierten Leute im Rookies Cup helfen den Fahrern enorm. Sie versuchen, zu den Fahrern schonungslos und offen zu sein, aber gleichzeitig sind sie auch sehr nett zu ihnen. Du lernst viel darüber, was du nach dem Aufstieg in die GP-Klassen erwartet. Du siehst eine Menge neuer Dinge wie die Strecken, das ist sehr wichtig. Du trifft eine Menge Menschen im Fahrerlager, sie können deine Rennen ansehen, das kann enorm wichtig sein für die Zukunft der Karriere.»

Salom stieg 2009 in die damalige 125-ccm-WM ein. Seinen ersten Podestplatz holte er 2011 in Assen, den ersten Sieg gab es im ersten Moto3-Jahr 2012 in Indianapolis. «Das Unglaubliche am Rookies Cup ist, dass du nichts bezahlen musst. Man bezahlt nur die Anreisen. Dieser Umstand ist sehr wichtig für viele Familien. Mein Vater zum Beispiel ist ein Mechaniker, wir sind eine normale Familie. Ich hätte nie eine solche Chance im Rennsport gekriegt ohne den Rookies Cup. Es gibt sonst keine Möglichkeit für einen Fahrer, mit solchen Maschinen zu fahren und dies auch noch auf den WM-Strecken», blickt der Spanier zurück.

Aber Salom weiss auch sehr gut, dass die sich Dinge selbst für einen erfolgreichen Rookie nicht einfach so gut weiterentwickeln. «Es war nicht auf Anhieb einfach, den Umstieg von den Rookies zur WM hinzukriegen. Aber am Ende habe ich es geschafft und schliesslich habe ich damit begonnen, einige gute Resultate zu holen. Letztes Jahr war ich WM-Zweiter und dieses Jahr habe ich die Möglichkeit, mit dem Team Red Bull KTM Ajo um den WM-Titel zu fahren.»

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