Moser/Mikhalchik: Hockenheim-Express fällt aus
Marc Moser (28) düst als Erster los
Am Ende mussten Marc Moser und Ilya Mikhalchik das Rennen in Hockenheim aufgeben. «Spaß hat es trotzdem gemacht», lautet aber die Zusammenfassung von Teamchef Matthias Moser. Mit seinen zwei Schützlingen, die sonst in der FIM Superstock 1000 EM angreifen, war die Kawasaki-Mannschaft vom Saisonauftakt im spanischen Aragon an den Hockenheimring gereist. Dort fand am Oster-Wochenende der Klassiker «1000 Kilometer» im Deutschen Langstrecken-Cup statt.
«Die beiden waren die Schnellsten auf der Strecke», lobt der spätere Sieger Phlipp Gengelbach die beiden EM-Piloten. «Ilya hat eine 1.43,2 gefahren, das war schon beeindruckend.» Gebracht hat es dem deutsch-ukrainischen Gespann indes nichts. «Ja wir waren mit Abstand die schnellsten», bestätigt auch Matthias Moser. «Aber uns war von Anfang an klar, dass es schwer werden würde. Unsere Kawasaki fasst 18 Liter Benzin. Marc kam damit etwa 12 Runden weit und hat damit etwas mehr gebraucht als Ilya.»
Neben dem dauernden Nachtanken, das Team war neben Moser und Mikhalchik noch mit Andreas Hoffmann als drittem Mann, aber nur mit zwei Motorrädern unterwegs, machte am Ende noch die Technik schlapp. «Beim ersten war das Getriebe hinüber», zählt Moser auf, «beim zweiten brach das Rahmenheck entzwei. Vorher hatte das Tanken und Reifen wechseln schon immer ein bis zwei Runden gekostet.»
Doch trotz der technischen Stolpersteinen, die zur Aufgabe des Rennens führten, sieht Moser die positive Seite. «Besser die Probleme in Hockenheim haben, als nächstes Wochenende beim EM-Lauf in Assen. Der Hockenheim-Ausflug war dennoch ein Erfolg. Beide Jungs sind viel zum Fahren gekommen, beide sind 1.43er Zeiten gefahren, die Veranstaltung war gut organisiert und wir haben eine Menge Leute getroffen.»
Für das Assen-Rennen wird die 2017er-Kawasaki mit einem frischen Rahmen-Heck versehen. Das defekte Getriebe gerichtet, obwohl die 2016er-Kawaski ZX10R in Assen nicht zum Einsatz kommt.
Ergebnis 1000 Kilometer Hockenheim Klasse 1
Platz 1: pepe-tuning - Petry Willi, Gengelbach Philipp, Ulrich Maurice (alle BMW S1000RR)
Platz 2: HMC Racing Team ADAC Niedersachen Sachsen-Anhalt - Pudlo Christoph, Mantai Mario, Hohnemann Thorsten (alle BMW S1000RR)
Platz 3: SW-Motorradreifen powered by Metzeler - Hainthaler Thommy (BMW S 1000 RR), Hoffmann Johannes (BMW S 1000 RR), Bach Marcel (Yamaha YZF-R1)