Moto Trophy 2020: Finale in der Lausitz
Luca Göttlicher
Bereits eine Woche nachdem die Piloten der IDM ihre Meisterschaftsläufe ausgetragen haben, gastiert die Moto Trophy auf dem Lausitzring. Dort findet der Finallauf der diesjährigen Rennsaison statt. Während am Samstag die Trainingsläufe anstehen, ist der Sonntag für die Rennen, die als Doppelläufe ausgetragen werden, reserviert. Insgesamt kommen rund 300 Piloten auf zwei und drei Rädern in die Lausitz.
Darunter Piloten nicht nur aus den direkten Nachbarländern Österreich, Schweiz, Tschechien, Niederlande und Belgien, sondern auch die Schweden und Dänen wollen sich mit den Konkurrenten aus Mitteleuropa messen. Bis auf den letzten Startplatz ist die Superbikeklasse ausgebucht. Der Niederländer Lex van Dijk (Honda) gilt als Favorit der Klasse, dem jedoch die deutschen Axel Süss (Aprilia) und Dominik Horvath (Suzuki) den Sieg nicht leicht machen werden.
Dagegen gilt Timo Schönhals (Yamaha) im Feld der Supersport 600 Fahrer als Favorit. Doch auf den Plätzen dahinter kämpfen gleich mehrere Fahrer um die Podiumsplätze: Christoph Mann (Yamaha) und Wolfram Kiese (Honda) liegen nur wenige Punkte auseinander.
Zwei Zylinder sind bei den Twins das Limit. Steffen Serway (Kawasaki) führt in der kleinen Klasse bis 990 cm³ genauso klar die Tabelle an, wie Werner Hausner (Ducati) in der großen Klasse.
Bis Anfang des neuen Jahrtausend beherrschten die Zweitakter die Rennklassen, bevor sie aus Marketinggründen den Viertaktern weichen mussten. In der Moto Trophy aber haben sie ihre neue Heimat gefunden. In der Open Klasse führt Doppelstarter Steffen Serway vor dem letztjährigen Gesamtsieger Kenny Mathiessen aus Dänemark die Tabelle an, während Ex-Europameister Herbert Hauf bei den 250ern die Tabelle anführt.
Noch steht die Entscheidung bei der Honda Talent Challenge aus. Zwar führt Favorit Luca Göttlicher mit 77 Punkten die Tabelle vor Jona Eisenkolb (63 Punkte) und Anne Höss (49 Punkte) an. Aber bei noch bei zweimal 25 zu vergebenen Punkten kann sich das Bild noch ändern.
Besonders im Interesse bei den Besuchern stehen die Gespannklassen, müssen doch die Beifahrer Schwerstarbeit in dem Kurvengeschlängel leisten. Christian Steiner aus der Schweiz mit Anja Wulf im Boot führen in der offen Klassen die Tabelle an, ebenso wie Wieland Knoop mit Isabell Fröhlich bei den 600ern und Familie Volker und Marlon Helms bei den älteren Baujahren.
Der Ablauf sieht am Samstag die Trainingsläufe und drei Rennen vor, der Sonntag dann die weiteren Rennen, die alle in zwei Läufen ausgetragen werden. Mehr Infos auf der Homepage unter www. klassik-motorsport.com.