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Entscheidungen zur DLM-Saison 2021

Von Esther Babel
Warten auf den Start

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Die Veranstalter der Deutschen Langstreckenmeisterschaft 2021 haben gemeinsam mit dem DMSB die aktuelle Situation, die Einflüsse durch die Pandemie-Lage und die wirtschaftliche Entwicklung beraten.

Die DLM-Verantwortlichen um Michael Dangrieß und der Deutsche Motorsportbund DMSB haben sich beraten, wie es mit der Saison 2021 weitergeht. Ziel war, den Teams und Organisatoren eine gewisse Planungssicherheit zu verschaffen und die Kosten einer Meisterschaftsteilnahme überschaubar zu gestalten. Zudem bietet die derzeit unübersichtliche Lage zur Genehmigungsfähigkeit von Sportveranstaltungen, verbunden mit extrem hinderlichen Regelungen wie z.B. Übernachtungsverboten im Fahrerlager usw., wenig Potential für ausgelastete Events und deren unproblematische Durchführung.

So ist zum Beispiel zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht klar, ob der Lauf am 16. Mai auf dem Lausitzring überhaupt durch die Behörden genehmigt wird. Ein Vorlauf von nicht einmal zwei Wochen ist nicht geeignet, sinnvoll Vorbereitungen auf Rennen mit dem höchsten Straßenrennsportprädikat des DMSB zu treffen. Gleichzeitig wolle man aber die Saison nicht regelmäßig scheibchenweise reduzieren, in dem man einen Lauf nach dem anderen absagt.

Kürzung auf drei Events

Als Ergebnis der Beratung wurde eine Änderung des Kalenders und die Reduzierung der Anzahl der voraussichtlich möglichen Läufe beschlossen. Die Saison beinhaltet nun nur noch drei Läufe. Gefahren werden der Lauf in Most am 11.07.2021, der Lauf am Nürburgring am 26. September und das Finale in Oschersleben am 09. Oktober. Eine kleine Chance gibt es noch auf die Durchführung der 1000km auf dem Hockenheimring im August.
«Der späte Saisonstart bietet den Vorteil», glauben die Verantwortlichen, «dass die Restriktionen bei der Durchführung von Events sowie die Regeln bei Grenzüberschreitungen dank voraussichtlich viel geringerer Infektionszahlen weitgehend aufgehoben oder entschärft sein dürften. Drei zu absolvierende Läufe reduzieren auch die Kosten für eine Meisterschaftsteilnahme massiv. Dennoch kann man bei drei, eventuell vier, Rennen immer noch von einer Meisterschaft sprechen.»

«Wie schon am Beispiel der 1000km von Hockenheim zu sehen war, ist die Frage, wie viele Teams eigentlich in diesem Jahr eine aktive Teilnahme ins Auge gefasst haben, immer noch ein brennendes Thema bei den Veranstaltern», wird weiter erklärt. «Man ist sich nicht sicher, ob die Zahl der eingegangenen Anmeldungen wirklich das vorhandene Potential darstellt oder ob sich viele Teams in diesem Jahr für eine Pause entschieden haben.» Insofern bitten die Veranstalter zum wiederholten Male darum, dass die Teams, die es vorhaben, sich auch für die jeweiligen Events anmelden. Es wurde noch einmal betont, dass sich damit kein finanzielles Risiko verbindet.

Koordinator Michael Dangrieß fasst zusammen: «Die Entwicklung ist echt traurig. Wir waren fest davon ausgegangen, dass es dieses Jahr leichter werden würde. Wir hatten ja die Erfahrungen aus 2020. Nun stellt sich die Lage aber als noch komplizierter und unberechenbarer dar. Daher musste eine tragfähige Entscheidung getroffen werden, die nicht immer nur von Event zu Event reicht, sondern den Teams eine Andeutung von Planungssicherheit gibt. Wir bitten und appellieren an alle Teams, diesen Schritt nicht als Rückschlag, sondern als Chance zu betrachten, eine einigermaßen sinnvolle Saison zu sichern. Der Langstreckensport muss weiterleben und wir werden dafür tun, was immer wir können.»

DLM-Kalender 2021

1. 11.07.2021 6H-Rennen Most/CZ (Bike Promotion/MAXX Moto)
2. 26.09.2021 6H-Rennen Nürburgring (Dortmunder MC)
3. 09.10.2021 6H-Rennen Oschersleben (MSF Sauerland)
tba - 1000km Hockenheim (ADAC Hessen-Thüringen)

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