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Red Bull Ring: Foto-Finish beim Northern Talent Cup

Von Esther Babel
Enge Kiste in der Steiermark

Enge Kiste in der Steiermark

Beim Grand Prix in der Steiermark sind auch die Nachwuchspiloten des von Dorna, KTM und ADAC initiierten Cup wieder dabei. Am Ende gewinnt Rossi Moor, extrem knapp vor Lennoxx Phommara und Kevin Farkas.

Der Northern Talent Cup ist aus der Sommerpause zurück und Rossi Moor (FAIRIUM Next Generation Riders Team) steht wieder ganz oben auf dem Treppchen. In einem engen Kampf um den Sieg in Rennen 1 auf dem Red Bull Ring stand der Ungar mit nur 0,044 Sekunden Vorsprung auf Platz 1 des Podiums. Lenoxx Phommara (Phommara Team) kam als Zweiter zurück in die Box und Kevin Farkas (Agria Racing Team) fuhr als Dritter zum ersten Mal auf das Podest.

Jonas Kocourek (JRT Brno Circuit) holte sich den Hole-Shot von der Pole Position, die erste Reihe blieb unverändert mit einem soliden Start von Loris Veneman (Kahuna Security Racing) und Phommara. Dann begann der Kampf sso richtig, wobei der Windschatten auf dem Red Bull Ring eine wichtige Rolle spielte und die drei sich mit den Führenden Jakub Gurecky (JRT Brno Circuit), Jacopo Hosciuc (Hos Racing Team) und Lorenz Luciano (Junior Black Knights Team) anlegten, wobei letzterer einen guten Start erwischte und sich von P12 in der Startaufstellung nach vorne gearbeiter hatte.

Abgesehen von ein paar Ausnahmen waren Moor, Farkas und Phommara über viele Runden auf dem Red Bull Ring die drei Schnellsten, und Farkas hatte sogar einige Augenblicke, in denen er die Führung im Rennen übernahm. Aber Moor war der Mann auf der Stunde.

Nach einem Sturz von Hosciuc, der dabei Heck von Veneman touchierte, setzte sich in den letzten Runden eine sechsköpfige Spitzengruppe ab, die jedoch bald von Luciano eingeholt wurde, der als Zweiter der Gesamtwertung die Bestzeit fuhr und sich wieder in die Gruppe einreihte. Stepan Zuda (Motoracing23 Klub V ACR) war ebenfalls mit von der Partie. Der tschechische Fahrer pirschte sich eindrucksvoll von P17 in der Startaufstellung nach vorne und kämpfte um das Podium.

Das Rennen plätscherte ein wenig vor sich hin, bis es im letzten Sektor der letzten Runde zum Kampf zwischen Moor, Farkas und Phommara kam. Die letzte Kurve auf dem Red Bull Ring ist bereits berühmt-berüchtigt, und der Ungar scheute sich nicht, einen Schachzug zu wagen, indem er innen reinging und irgendwie alle innerhalb der Streckenbegrenzungen blieben. Die Nummer 92 setzte sich durch und holte sich einen weiteren beeindruckenden Sieg im NTC.

Hinter dem dritten Sieg in vier Rennen für Moor lagen Phommara und Farkas fast gleichauf, doch der Schweizer Rookie kam als Zweiter über die Ziellinie und fügte seiner beeindruckenden Saison weitere 20 Punkte hinzu. Farkas holte seinen ersten Podiumsplatz. Veneman fuhr von der Pole Position als Vierter über die Ziellinie, wurde dann aber wegen Überfahren der Streckenlimits um eine Position zurückgestuft, was bedeutete, dass Assen-Sparringspartner Zuda Vierter wurde und eine weitere beeindruckende Fahrt durch das Feld hinlegte.

Und wo waren Gurecky und Luciano? Die nächsten, und zwar in dieser Reihenfolge. Die Nummer 59 konnte in der Steiermark keine weitere taktische Meisterleistung zeigen und musste sich mit dem sechsten Platz begnügen, aber er war zumindest vor Luciano in den Punkten.

Julius Coenen (Helena und Julius Racing Team) fuhr sein bisher mit Abstand bestes Ergebnis ein und führte die zweite Gruppe an, während Jordan Bartucca (Allesauto Racing) als Neunter ebenfalls beeindruckte. Niklas Kitzbichler (Racing-Team-Kitzbichler) komplettierte die Top Ten auf heimischem Terrain und wird nach seinem ersten Podestplatz kurz vor der Sommerpause am Sonntag noch viel mehr wollen.

Ergebnis Rennen 1

1. Rossi Moor
2. Lennoxx Phommara
3. Kevin Farkas
4. Stephan Zuda
5. Loris Veneman
6. Jakub Gurecky
7. Lorenzo Luciano
8. Julius Coenen
9. Jordan Bartucca
10. Niklas Kitzbichler
11. Jonas Kocourek
12. Luca Göttlicher
13. Martin Vincze
14. Noa Cuypers
15. Kas Beekmans
16. Dustin Schneider
17. Korbinian Brandl
18. Mateusz Molik
19. Rio Olofsen
20. Damian Boessenkool
21. Julius Caesar Rörig
22. Leo Rammerstorfer

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