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NTC Assen: Titelentscheidung am Red Bull Ring

Von Esther Babel
Kevin Farkas sichert sich den Doppelsieg bei den Rennen zum Northern Talent Cup in Assen und macht es noch einmal spannend. Titel noch offen bis zum Finale. Valentino Herrlich fährt in den Niederlanden erneut aufs Podium

Das sechste und vorletzte Rennwochenende des Northern Talent Cup 2022 führte die Nachwuchspiloten zurück auf den TT Circuit in Assen, wo sie im Rahmen der IDM an den Start gingen. Dabei hätte der Ungar Rossi Moor (FAIRIUM Next Generation Riders Team) bereits frühzeitig den Titel holen können, doch sein Landsmann und Zweitplatzierter Kevin Farkas (Agria Racing Team) hatte eindeutig etwas dagegen und machte es mit einem Doppelsieg noch einmal richtig spannend.

Farkas gelang es, von Startplatz 2 in beiden Rennen an der Spitze auf und davonzufahren. Er siegte im ersten Lauf am Samstag mit über fünf Sekunden und im zweiten Rennen am Sonntag mit über acht Sekunden Vorsprung und fuhr sich damit in der Gesamtwertung noch einmal dicht an Moor heran, der mit einem vierten und einem zweiten Platz dennoch kräftig punktete.

Der niederländische Lokalmatador Jurrien van Crugten (BB64 Academy) sicherte sich indes im ersten Lauf den zweiten Rang, gefolgt von Valentino Herrlich. Der Busch und Wagner Racing Team-Pilot fuhr damit nach Most bereits zum zweiten Mal in seiner zweiten NTC-Saison aufs Podium, obwohl er im Laufe des 14 Runden langen Rennens eine doppelte Long-Lap-Strafe durchziehen musste. Hinter Moor auf Rang 4 komplettierte der Niederländer Loris Veneman (TeamNL Open Line) die Top-5 im ersten Lauf.

Im zweiten Rennen kam der Meisterschaftsführende Moor als Zweiter ins Ziel, dicht gefolgt von Lokalmatador Veneman. Dustin Schneider war schon im ersten Lauf in der Verfolgergruppe dabei und fuhr als Siebter über die Ziellinie. Im zweiten Rennen kam der Goblin Racing Fahrer als Fünfter an. «Im ersten Rennen wollte ich in den ersten Runden angreifen, was mir auch gelang, aber leider hatten wir den Anschluss auf die ersten zwei verloren und ich konnte mich auch nicht absetzen. Somit ging ich es etwas lockerer an und wollte mich erst in den letzten Runden für den Kampf um Platz drei positionieren. Allerdings fing ich damit zu spät an und beendete das Rennen leider nur auf P7. Ich war wieder schwer enttäuscht und wollte das unbedingt für Rennen zwei besser machen», so Schneider.

Im zweiten Rennen erwischte der 16-Jährige einen guten Start. Er beschreibt: «Als ich die Führung der Verfolgergruppe übernahm, fühlte ich, dass ich das Tempo habe, mich wieder an den Führenden, der schon etwas wegfahren konnte, heranzuarbeiten. Leider war der Kampf in der Gruppe so groß, dass es nicht möglich für mich war, weiter heranzufahren. In den letzten Runden fiel Ich weit zurück und musste mich wieder nach vorn kämpfen. Leider positionierte Ich mich in der doppelten Linkskurve wieder nicht perfekt und somit endete das Rennen auf P5.» Nun hat Schneider für das Finale einen klaren Plan: «Über das Ergebnis bin ich zwar enttäuscht, aber ich weiß auch, was ich verändern muss. Daran werde ich arbeiten und hoffe, dass es in Spielberg endlich mit zwei Podestplätzen klappt.»

Herrlich landete im zweiten Rennen nur 0,089 Sekunden hinter seinem Deutschen Landsmann auf Rang 6. «Nach den beiden Qualifyings stand ich in der Startaufstellung auf Platz 3, eigentlich eine gute Startposition, jedoch musste ich wegen einer geringen Geschwindigkeitsüberschreitung im ersten Rennen zweimal durch die Long Lap fahren. Der Start des ersten Rennens war sehr gut und ich war auf Platz 2 und konnte die Rundenzeiten von dem Führenden mitfahren. Jedoch musste ich dann meine beiden Long Laps fahren, konnte aber den Anschluss an die Gruppe, die um den dritten Platz kämpfte behalten und überholte elf Fahrer, wodurch ich schnell wieder vorn auf Platz 3war, welchen ich auch sehr gut über das Rennen verteidigen konnte und schlussendlich über Ziel gebracht habe», strahlte der 13-Jährige am Samstag.

Auch im zweiten Rennen kam Herrlich gut am Start weg und lag zunächst auf Position 2. «Ich musste den Führenden aber wegfahren lassen, da wir uns in der Gruppe nicht einig waren und zu viel überholt haben. Im Verlauf des Rennens war ich fast durchgehend Führender in der Gruppe. In der letzten Runde war ich Zweiter der Gruppe und so ging es dann auch auf die letzte Gerade, wo ich sehr viel Pech hatte, da ich noch von vier Fahrern aus dem Windschatten überholt wurde. Im ganzen Rennen über war ich so gut wie nie vom Podium weg war, dann aber Opfer des Windschattens, was frustrierend ist, da es mit meinem Tempo für ein zweites Podium gereicht hätte», ergänzt er.

Julius Coenen (Helena und Julius Racing Team – HJRT) punktete derweilen kräftig mit einem zehnten und einem elften Platz. Auch er war in beiden Rennen inmitten der Verfolgergruppe gut dabei. «Das erste Rennen war ok, aber ich war nicht ganz zufrieden, weil ich beim Überholen nur selten durchgezogen habe. Zu Beginn des zweiten Rennens lief es auch recht gut, aber dann haben wir den Kontakt zur Gruppe verloren, weil ein anderer Fahrer von der Strecke abgekommen ist und haben gegeneinander gekämpft», schildert der 16-Jährige.

Rocco Caspar Sessler (MCA Racing) konnte auf dem TT Circuit nicht ganz mit seinen Landsleuten mithalten. Nichtsdestotrotz nahm der 13-Jährige mit zwei 14. Plätzen immerhin vier Punkte für die Gesamtwertung mit. Luca Göttlicher vom JRP Junior Academy Team) erreichte die Punkte indes nicht. Der 15-Jährige fuhr im ersten Rennen auf Platz 20 und im zweiten Lauf auf Platz 19 ins Ziel.

In nur drei Wochen reisen die Nachwuchspiloten nach Österreich, wo sie im Rahmen der IDM ihre letzten beiden Läufe 2022 auf dem Red Bull Ring austragen werden.

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