Moto Trophy 2022: Bradls Honda-Talente in Most
Eine der Honda NSF 250 R bei der Honda Talent Challenge pilotierte in Most Valetino Herrlich, der noch eine Woche zuvor beim Northern Talent Cup an gleicher Stelle einmal auf dem Treppchen stand. Dort fuhr er mit 1:46,379 min auf der vergleichbaren 250er KTM RC4R seine schnellste Trainingsrunde. Mit der Honda markierte er mit 1:46,062 ebenfalls die Trainingsbestzeit. Doch keineswegs überlegen, wie vielleicht erwartet. Nur sieben Zehntel dahinter platzierten sich die Newcomer Thias Wenzel und Ben Wiegner. Ebenfalls mit dabei Loris Schönrock und Jona Eisenkolb, die derzeit in der spanischen NEC-Serie auf den Hondas unterwegs sind. Das ließ auf spannende Rennen hoffen.
Gleich zu Beginn des ersten Rennens setzte sich Herrlich an die Spitze des Feldes und baute im Laufe der zehn Runden kontinuierlich seinen Vorsprung aus. Damit war dem 13jährigen der Sieg nicht mehr zu nehmen. Dahinter aber entbrannte ein Dreikampf um die beiden verbliebenen Podiumsplätze mit ständigem Platzwechsel zwischen Wenzel, Wiegner und Schönrock. Am Ende trennten gerade mal 0,11 Sekunden die drei, die in dieser Reihenfolge einliefen.
Nicht weniger knapp der Zieleinlauf auf Rang 5, den Richard Irmscher mit ganzen 24 hundertstel Sekunden vor Jona Eisenkolb für sich entschied. Moritz Nestler als Siebter konnte sich Wiedereinsteiger Patrick Eckert gebührend vom Leib halten.
Gespannt war man auf die Revanche in Lauf 2. Doch schon am Start hatte Herrlich Zündaussetzer, hervorgerufen durch den Schaltautomaten. Damit war der Favorit erst einmal aus dem Rennen. Nun war der Kampf um den Sieg mit den drei Widersachern aus Lauf 1 eröffnet. Dann allerdings nahm das Rennen einen anderen Verlauf als gedacht. Zuerst verabschiedete sich Wenzel durch einen Rutscher gleich zu Beginn des Rennens. In Runde 7 erwischte es beim Überrunden auch noch Ben Wiegner. Während Wiegner unverletzt blieb, richtete sich das Motorrad wieder auf und fuhr führer- und fahrerlos in die Leitplanken. Der Schaden war erheblich.
Damit war der Weg frei für Loris Schönrock, der dann auch den Sieg holte. Richard Irmscher landete auf Platz 2 und Jona Eisenkolb stieg als Dritter auf das Podium. Auf Platz 4 Moritz Nestler vor der Französin Chloé Battu und Patrick Eckert.
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