Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Art Motor: Erster Thunder-Sieg für Hans Paßberger

Von Andreas Gemeinhardt
Das Feld der ProThunder All Stars donnert los zu den Motodrom Masters

Das Feld der ProThunder All Stars donnert los zu den Motodrom Masters

Der Knoten ist geplatzt: Knapp, aber verdient holte sich Hans Paßberger auf der WEKA-Ducati 955 seinen ersten ProThunder-Sieg im ersten Lauf bei den Motodrom Masters auf dem Hockenheimring.

Ihm gleich tat es ihm um ein Haar der Schweizer Yves Kauz mit seiner MV Brutale 800, doch statt einem Laufsieg gelangen ihm zwei zweite Plätze, in Lauf 2 hinter Tabellenleader Stephan Lange auf seiner Ducati 899. Lange hatte in Lauf 1 zu lange gebraucht, um den Anschluss an die Spitze zu finden. Das dauerte aber auch deswegen so lange, weil Gerd Karch das Beste aus seinem Heimvorteil und seiner Aprilia RSV Mille machte und in beiden Läufen in der Spitzengruppe mitmischte, die auf ein fünf Sekunden großes Handtuch passte.

Auf dem schnellen IDM-Kurs büßte Kay Liedtke für den Hubraum-Nachteil seines Triple gegenüber dem Italo-Drilling von Yves Kauz und kam so über zwei fünfte Plätze nicht hinaus. Die verteidigte er aber souverän gegen Hennig Schipper, bester KTM-Pilot in beiden Läufen und sechster in Lauf 1.

In Lauf 2 kam Auftaktsieger Jonas Heinrich endlich mal wieder auf einen grünen Zweig und immerhin auf den sechsten Patz. Mathias Scheel gelang es erst in Lauf 2, die Zeiten der Spitze mitzugehen, dennoch erlaubte die Elektronik nicht mehr als den achten Platz. Da gibt es noch Programmierbedarf bis zum Finale beim BIKEtoberfest.

Die Pro Thunder Open gehörte einmal mehr eindeutig der KTM RC8 von Philipp Messer, der sich jetzt schon über die Meisterschaft, aber auch auf erstarkte Gegenwehr beim BIKEtoberfest freuen darf. 1290er-Superduker Uwe Lutz blieb in sicherem Abstand und zog als Zweiter seinen KTM-Kollegen Ingo Bucher in beiden Läufen auf dem dritten Rang.

Ganz frech mittendrin mischte sich ein englischer Triple: Mit seiner streetie ließ Tom Pfromm so manchen großen Twin hinter sich, aber auch die Briten-Lady von Volker Eikmyer, der in Lauf 1 Frank Schumacher im Duell um eine halbe Sekunde schlug, sich in Lauf 2 jedoch per Highsider aus dem Titelrennen verabschiedete. So verbesserte sich Franke Schumacher von 3 auf 2, und TRX-Treiber Hilmar Kuhnt spülte dies vom vierten auf den dritten Rang.

Eine starke Schweizer Performance zeigte auch Hans Schüpbach auf der Ducati KR2V bei den Supertwins. Den besten Speed seiner Klasse konnte er jedoch nur in Lauf 1 umsetzen, in Lauf 2 war er nur vier Runden schnell. Der Sieg ging so, zusammen mit weiteren Punkten auf dem Weg zum ST-Titel, an Frankie Claussner. Mit geliehener Kupplung fuhr Nordlicht Mario Bruns auf Platz 2, Armin Schmidt gelangen in Lauf 2 endlich mal wieder Zielankunft und Platz 3.

Die Anwesenheit von Teamchef Peter Ackermann beflügelte Andrik Wambsganß (BMW S 1000RR) in der Superbike B zu zwei Siegen vor Jens Schlüter auf der Suzuki GSX-R 750. Mit dem Sieg in der Supersport Open auf der Scheunpflug-MV 675 machte «Reese» Evans seinen Titel so gut wie fest, ebenso wie Thomas Theuner in der SSP B. Dominik Mauerhofer aus der Schweiz gelangen zwei zweite Plätze – einmal vor Dad Thomas, und einmal vor Edgar Albrecht, bei dem in Lauf 2 jedoch das Schlüsselbein knackte.

Noch sieben Wochen bis zum großen Finale beim BIKEtoberfest. Die Mehrzahl der Titelentscheidungen ist noch offen, und überdies sorgen insbesondere beim BIKEtoberfest (29. September bis 2. Oktober in der Motorsport Arena Oschersleben) interessante Gaststarter nicht nur für einen großes Stelldichein zum Saisonabschluss, sondern auch für Vielfalt und packende Kämpfe. Alle Infos zu den Punkteständen und zum BIKEtoberfest finden Sie auf www.artmotor.de.

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