Werlte: Heiße Kämpfe zwischen Venus und Matthijssen
Markus Venus (li.) gegen William Matthijssen
Die Zweikämpfe der beiden Meister aus Deutschland und den Niederlanden elektrisierte das Publikum auf dem Hümmling-Ring. Die drei ersten Läufe entschieden die Pfarrkirchener trotz heftiger Gegenwehr der Matthijssen-Geschwister für sich, im letzten Lauf setzten diese allerdings noch einmal alles auf eine Karte und holten sich wenigstens einen Laufsieg.
«Das war schwierig», seufzte Markus Venus nach getaner Arbeit. «Matthijssen war sehr schnell, aber unsere Starts waren besser. Wenn du hier gewinnen willst, musst du von Anfang an vorne sein. Es hat wirklich Spaß gemacht.»
William Matthijssen anerkannte die Leistung seiner deutschen Konkurrenten: «Die waren gut auf dieser Bahn. Da sieht man mal was es ausmacht, wenn man aus Süddeutschland kommt. Die kennen sich mit Sandbahnen bestens aus. Bei uns in Holland fahren wir nur auf Grasbahnen. Wir müssen das Fahren auf der Sandbahn mehr trainieren. Insgesamt waren wir etwas schneller, glaube ich, aber meine Starts waren nicht so gut und das Überholen war sehr kompliziert, denn man durfte nicht in den Strahl geraten.»
Kompliziert wurde es im letzten Lauf auch für Arne Jasper und Christoph Schwaß. Karl Keil mit Christian Schädler im Boot hatten kurz nach dem Start Getriebeprobleme, was die beiden Norddeutschen wohl derart irritierte, dass sie noch vor der Kurve zu Fall kamen. Sie wurden anschließend auf der Bahn und im Sanitätszelt versorgt. «Ich weiß nicht, wie es passiert ist», rätselte Karl Keil später, «am Motorrad sieht man keine Schramme, aber uns ist der Schalthebel abgebrochen, weswegen wir im Re-Run nicht mehr starten konnten.»
Markus Brandhofer und Tim Scheunemann kämpften beständig mit der Technik und mussten im abschließenden Lauf gar das Motorrad von Reservist Waldemar Guggemos ausleihen. Die Bayern kamen auf Podestrang 3 vor dem Niederländer Mark Detz, der seine Freundin Stephanie Vedder im Beiwagen dabei hat.
Ergebnisse Gespanne Sandbahn Werlte/D:
1. Markus Venus/Markus Heiß (D), 19 Punkte. 2. William Matthijssen/Nathalie Stellingwerf (NL), 17. 3. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D), 9. 4. Mark Detz/Stephanie Vedder (NL), 7. 5. Karl Keil/Christian Schädler (D), 7. 6. Arne Jasper/Christoph Schwaß (D), 0.