Saison 2015: Die wichtigsten DMSB-Entscheidungen
DMSB-Funktionär Josef Hukelmann
Welche deutschen Fahrer starten bei den FIM-Langbahn-Prädikaten?
Man muss erstmal festhalten, dass wir im Langbahn-GP keine Übermacht mehr sind mit aktuell drei Fahrern. Aber die drei, Erik Riss, Jörg Tebbe und Stephan Katt, werden ihren Weg machen, da bin ich mir sicher. Die Teilnehmer für die WM-Qualifikationen sind jetzt auch nominiert worden. In Marienbad fahren Jörg Tebbe, Bernd Diener und Matthias Kröger. Kröger rückt für Erik Riss nach, der auf seinen Platz verzichtet hat. In Tayak starten Stephan Katt und Christian Hülshorst. Erster Nachrücker ist Kai Huckenbeck. Für die EM-Qualifikation hat Matthias Kröger zurückgezogen, dafür fährt jetzt Enrico Sonnenberg in Swingfield.
Was ist mit der Team-WM?
Für die Team-WM in Mühldorf am 28. Juni werden wir wieder ganz gut aufgestellt sein. Wer dort letztlich fährt, wird sich noch herausstellen. Wir warten die ersten Saison-Ergebnisse ab.
Gibt es von den Regularien her etwas Neues?
Nicht viel. Aber die Startplätze bei den FIM-Langbahn-Prädikaten werden jetzt am Renntag ausgelost und nicht wie bisher schon vorher. Dann müssen die Fahrer Kombis aus Leder oder Kevlar tragen, Motocross-Bekleidung ist verboten. Das gilt auch für den Bereich des DMSB, also auch für die offenen Rennen inklusive der Juniorenklassen.
Wie man hört, sollen die Abreißvisiere verboten werden?
Nein, das gilt nur für Motocross- und Trial-Wettbewerbe, für den Bahnsport nicht.
Was ist mit den Auspuffanlagen?
Bei den 500ern sind im DMSB-Bereich die alten und neuen Auspuffanlagen erlaubt. Das heißt, man kann sowohl homologierte Schalldämpfer mit Prallblechen der Versionen 2014 und früher als auch gepackte Schalldämpfer mit FIM-Homologation fahren. Bei FIM-Prädikaten sind allerdings nur die neuen zugelassenen Schalldämpfer von 2015 erlaubt.
Die Benutzung der Airfences ist im DMSB-Bereich auch weiterhin Pflicht?
Ja natürlich, die Einführung dieser luftgefüllten Banden ist ja ein ganz gehöriger Schritt nach vorne gewesen in punkto Sicherheit der Fahrer. Sie müssen auch weiterhin aufgestellt werden, es sei denn, die Bahn hat eine Auslaufzone. Sie beträgt auf die Bahnlänge bezogen ein Prozent. Bei einer Bahnlänge von 700 Metern muss diese Zone also sieben Meter betragen.