Bahnpokal-Sieger Tom Lamek greift international an
Die vergangene Saison war nicht einfach für Tom Lamek, denn neben dem Bahnsport musste er sich auch auf seine Gesellenprüfung als Tischler konzentrieren. Die Ergebnisse auf der Bahn waren daher unterschiedlich, nach dem erfolgreichen Berufsabschluss lief es besser.
In Werlte holte sich Lamek mit fünf Siegen ungeschlagen den Bahnpokal und krönte damit eine aus seiner Sicht gar nicht so erfolgreiche Saison. «Dieser Sieg am Ende entschädigte aber für alles», meinte er.
Zu dem Zeitpunkt war sich der Clubfahrer des MSC Eichenring Scheeßel noch nicht im Klaren darüber, ob er in die internationale Lizenzklasse aufsteigen soll. «Ich muss erst noch ein paar Unsicherheiten aus meiner Fahrweise herauskriegen», äußerte er sich damals auf dem Hümmling-Ring in Werlte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Später hat sich dann das Team mit den Sponsoren zusammengesetzt und beratschlagt, wie es weitergehen soll. «Wir denken, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, aufzusteigen», sagt Lamek mit Überzeugung, denn wenn man in der B-Lizenz alles gewonnen hat, dann ist die Zeit gekommen, größere Ziele anzuvisieren.»
Dass der Weg in der neuen Klasse nicht einfach sein wird, weiß der Norddeutsche: «Ich mache mir keine Illusionen, der Einstieg in die I-Lizenz wird schwierig. Aber ich werde versuchen, bei den Rennen gute Ergebnisse zu erzielen, um mich zu etablieren.»
Unterstützung erhält Lamek vor allem von Willy Duden, der die Motoren tunt und Technikchef im Team ist. Der mittlerweile 68-jährige Heeslinger stand von 1976 bis 1981 fünfmal im Langbahn-WM-Finale, wurde 1987 Deutscher Langbahn-Vizemeister und fuhr etliche Male für den MC Norden in der Speedway-Bundesliga. Duden galt als einer der schnellsten Bahnrennfahrer seiner Zeit. Er hielt von 1981 bis 1993 den inoffiziellen Grasbahn-Weltrekord auf der 900-Meter-Bahn in Cloppenburg mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 137,17 km/h über eine Runde mit fliegendem Start.