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Neu SBK 2017: Geänderte Startaufstellung von Lauf 2

Von Kay Hettich
Die Startreihenfolge des zweiten Laufs wird 2017 für Verwirrung sorgen

Die Startreihenfolge des zweiten Laufs wird 2017 für Verwirrung sorgen

Die Superbike-Kommission beschloss in einem Meeting zahlreiche Reglements-Änderungen. Die Ermittlung der Startaufstellung für das zweite Rennen ist ab 2017 nicht mehr allein von der Superpole abhängig!

SPEEDWEEK.com berichtete bereits vor einigen Wochen von den Diskussionen, die Startaufstellung für den zweiten Lauf der Superbike-WM an einem Rennwochenende nicht mehr entsprechend der Superpole, sondern auf Basis des Ergebnis vom ersten Rennen zu ermitteln. Bei einer Tagung der Superbike-Kommission am 1. Dezember in Madrid wurde das neue Prozedere beschlossen: Es ist ein Mix von Rennergebnis und Superpole.

Entscheidend beeinflussen wird die neue Regel die ersten drei Startreihen, also die Positionen eins bis neun:

- Die ersten drei Fahrer vom Samstagrennen rücken nach hinten in die dritte Reihe, die Positionen 1 und 3 werden umgedreht. Der Sieger von Lauf 1 startet also im zweiten Rennen als Neunter.

- Fahrer, die das erste Rennen auf den Plätzen 4, 5 und 6 beendet haben, werden für den zweiten Lauf mit der ersten Startreihe belohnt.

- Ebenfalls um eine Reihe nach vorne rücken die Piloten auf den Plätzen 7, 8 und 9 – sie starten im zweiten Versuch aus der zweiten Reihe.

- Die Positionen ab Startplatz 10 sollen dann entsprechend der Superpole vergeben werden.

Zum Beispiel:

- Sieht der Zehnte der Superpole im ersten Rennen als Vierter das karierte Tuch, startet er im zweiten Lauf von der Poleposition.

- Ein im ersten Rennen gestürzter Pilot, der in der Superpole aber in den Top-9 platziert war, würde den zehnten Startplatz erhalten. Die weiteren Positionen reihen sich entsprechend dahinter ein.

- Das Ergebnis der Superpole würde also um die Top-9 des ersten Rennens bereinigt und die Startreihenfolge des zweiten Laufs ab Platz 10 bestimmen. Stürzt der Erste der Superpole in Lauf 1, würde er also durch die Berücksichtigung seiner Superpole-Performance nicht übermässig durch eine Versetzung ans Ende der Startaufstellung des zweiten Rennens benachteiligt, sondern startet als Zehnter.

So oder so wird das neue Prozedere für reichlich Wirbel unter den Superbike-Piloten sowie in den ersten Runden des zweiten Laufs sorgen, wenn sich die Top-Piloten nach dem Start ihren Weg durch Feld bahnen müssen.

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