Karel Abraham: «Superbike-WM klappte für mich nicht»
Karel Abraham verabschiedete sich mit einem Sturz aus der Superbike-WM
In der Superbike-WM ist Karel Abraham in 24 Superbike-Läufen (er verpasste die beiden Rennen in Jerez wg. Fieber) nie heimisch geworden und mit der BMW S1000RR des britischen Milwaukee-Teams kam er auch nicht so richtig klar, um für vordere Positionen kämpfen zu können. Die Saison 2016 beendete er als WM-18. mit einem Sturz in Katar, ein neunter Rang in Donington-Park (Lauf 1) seine einzige Top-10-Platzierung.
Das wollte sich Karel Abraham nicht weiter antun – und das Milwaukee-Team ebenfalls nicht. 2017 kehrt der Tscheche wieder in die MotoGP zurück. «Als ich in die Superbike-WM wechselte, hatte ich keine gute Möglichkeit, um in der MotoGP-Klasse zu bleiben», sagte der 27-Jährige über seine Ambitionen. «Aber dort klappte es nicht, wie wir es gehofft hatten und ich musste das Team verlassen. Ich konnte nicht bleiben.»
Während das Milwaukee-Team in der Superbike-WM zu Aprilia wechselt und mit Eugene Laverty einen Top-Piloten verpflichtete, steigt Abraham nach vier Jahren wieder auf eine MotoGP-Ducati des spanischen Aspar-Teams. «Ich sah die Chance, in die MotoGP-WM zurückzukehren. Das war, was ich wollte. Ich fahre lieber in der MotoGP-WM, wahrscheinlich auch, weil ich es gewohnt bin.»
Ob es mit dem Wechsel auch sportlich bergauf geht, bleibt abzuwarten. Beim Jerez-Test Ende November musste sich Abraham gleich vier Superbike-Piloten geschlagen geben, darunter auch den Aruba Ducati-Piloten Chaz Davies und Marco Melandri.
«Ich will Spaß haben. Und wenn ein Fahrer Spaß hat, dann sind auch gute Resultate möglich», glaubt Abraham. «Ich hoffe ein konkurrenzfähiges Bike zu haben, das funktioniert. Als ich zum ersten Mal in der MotoGP fuhr, hatte ich auch schon eine Ducati. Sie war mein Lieblingsbike. Ducati war immer ein Hersteller, der starke Motoren baut, vielleicht ist das die größte Stärke der Maschine. Aber ich kann sie nicht mit den anderen Bikes im Feld vergleichen, denn ich hatte bisher nur vier Testtage und einen davon mit der GP14.2.»