Marco Melandri: «Die Ducati Panigale ist sehr stark»
Marco Melandri ist von den Qualitäten der Ducati Panigale überzeugt
Er gilt als italienische Diva, nicht jedem ist er sympathisch. Eines ist er aber definitiv: schnell. Die Rede ist von Marco Melandri, der mit seinem dritten Platz im zweiten Rennen auf Phillip Island seine Schnelligkeit unter Beweis gestellt hat. Trotz des Ausfalls in aussichtsreicher Position im ersten Rennen, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Zuletzt betonte er, dass Kawasaki-Pilot Jonathan Rea nicht unschlagbar ist. Melandri weiß, dass seine Ducati Panigale R viele Stärken hat. Auch beim Topspeed spielt das V2-Motorrad mittlerweile in der ersten Liga.
«Die Ducati ist sehr stark. Auf der Geraden flog ich nur so dahin», schwärmte der 34-jährige Italiener von seinem Arbeitsgerät. Trotzdem konnte Melandri zu Ende des Rennens nicht mehr das Tempo des Führungs-Duos Rea und seines Aruba Ducati-Teamkollegen Chaz Davies mitgehen. Er musste dem Reifenverschleiß Tribut zollen – ein bekanntes Problem auf Phillip Island.
Mit 317,6 km/h im zweiten Rennen konnte Melandri die zweithöchste Geschwindigkeit des gesamten Rennwochenendes aufweisen. Den gleichen Topspeed konnten aber auch Davies, Leon Camier auf MV Agusta und Kawasaki-Pilot Randy Krummenacher vorweisen. Geschlagen wurden sie allesamt allerdings von der BMW S1000RR von Jordi Torres mit 319,5 km/h aus dem ersten Rennen.
Interessant ist allerdings der Vergleich zu Doppelsieger Rea. Dieser kam in keinem der beiden Rennen über 313,9 km/h hinaus und verlor somit nahezu 4 km/h auf den Topspeed von Melandri, obwohl auch Rea zumindest zeitweise in den Genuss von Windschatten gekommen war. «Die Kawasaki ist immer sehr gut aus den Ecken gekommen», sprach Melandri die Vorteile der Kawasaki an. «Wir müssen uns in diesem Bereich verbessern. Wir werden sie in diesem Bereich nicht übertreffen. Doch die Panigale hat andere Qualitäten und ich werde versuchen, diese auszunutzen.»