Randy Krummenacher: Warum Platz 12 richtig gut war
Randy Krummenacher: Platz 12 im ersten Lausitz-Rennen
Sturz im dritten Training, in der Superpole dann nur auf Startplatz 19 – dass er nur wenig später im ersten Rennen als Zwölfter die Ziellinie kreuzt, hätte sich Randy Krummenacher selbst nicht träumen lassen.
Und es war Krummis erstes Rennen als Familienvater. «Unsere Tochter Leyla macht mich noch stärker und entschlossener, um die Ergebnisse zu erzielen, die ich anstrebe», sagte der Zürcher Oberländer.
SPEEDWEEK.com sprach mit dem tapferen Schweizer, der nun mit 50 Punkten den 15. WM-Rang belegt, über das bisherige Rennwochenende auf dem Lausitzring.
Randy, bis zur Superpole war das ein hartes Rennwochenende für dich. Wie ist der Sturz im dritten Training passiert?
Am Freitag kam ich durch den Regen nicht viel zum Fahren, auch die lange Sommerpause habe ich gemerkt. Da wollte ich mich im dritten Training noch etwas lockerer machen, bin dann aber gleich per Highsider abgestiegen. Das ist schon auf der Outlap passiert und wahrscheinlich werde ich nie herausfinden, wieso der Sturz geschah. Es war an der Stelle nicht feucht, aber kaum am Gas, ging mir das Hinterrad weg. Dabei habe ich mir die Hüfte angeschlagen und kam wieder nicht zum Fahren.
Wie schlimm ist das mit der Hüfte?
Es ist die rechte Hüfte – und jetzt schmerzt sie schon mächtig. Ich werde mich noch etwas in der Clinica Mobile therapieren lassen. Zum Glück habe ich mir wirklich nur die Hüfte angeschlagen, die dafür aber richtig. Man sieht gar nicht unbedingt was, aber es tut richtig weh!
Trotzdem bist du Zwölfter geworden – eine ordentliche Leistung!
Ich musste im Rennen meinen Rhythmus finden – und irgendwie habe ich das auch geschafft. Das waren wichtige 21 Runden mit dem Bike. Ich denke, für den zweiten Lauf können wir noch einen kleinen Schritt machen und wieder in die Punkte fahren.
Glaubst du, ohne den Regen und den Sturz hättest du weiter vorne landen können?
Hätte, wenn und aber sage ich nicht so gerne. Zumindest bin ich mir sicher, mit drei normalen Trainings auf dem Buckel könnte ich bessere Rundenzeiten fahren.
Rechnest du mit Einschränkungen im Sonntag-Rennen?
Eigentlich nicht. Durch das Adrenalin wird das funktionieren. Rennen fahren ist eine gute Therapie.