Jonathan Rea (2.) verscheuchte die bösen Geister
Jonathan Rea auf seiner Kawasaki ZX-10RR
Im zweiten Training umrundete Tom Sykes den Lausitzring in 1:37,172 min und war damit auf der kombinierten Zeitenliste 0,332 sec schneller als sein Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea, der sich im zweiten Training nicht mehr steigern konnte. Auf nasser Strecke nach der Unterbrechung der Session rückte Rea nicht mehr aus.
«Wir hatten Glück, dass wir vor zwei Wochen schon einen Test hier absolviert haben, denn so konnte ich die Gremlins und mein schlechtes Gefühl loswerden, das ich für diese Strecke hatte. Ich begann, mich auf dieser Strecke wirklich wohlzufühlen, doch heute fehlte uns etwas. Das hielt mich davon ab, alles herauszuholen. Das war noch nicht das Maximum. Doch wir sind nicht weit weg. Tom ist sehr stark, seine Pace sieht sehr gut aus, aber ich bekam nicht alles zusammen, um mich wirklich wohlzufühlen. Also muss ich mich nun mit meinen Jungs zusammensetzen und den Bereich verbessern, in dem ich die meisten Probleme habe», berichtete Rea.
Was muss für den Samstag verbessert werden? «Ich muss das Bike näher am Scheitelpunkt stoppen können – mit ähnlichem Speed. Im Moment bin ich nicht in der Lage, die Linie zu schließen und das Bike so in die Kurven zu legen, wie ich es gerne tun würde. Darauf konzentrieren wir uns am Samstag. Jetzt verliere ich noch zu viel Zeit und beanspruche den Hinterreifen zu stark, um das notwendige Turning zu erzielen. Ich hoffe, dass es im dritten Training trocken ist.»
«Im Nassen bin ich nicht mehr gefahren, weil die Pause so lang war, dass nur noch nasse Linien auf den Asphalt waren, der Rest war nur feucht. Innerhalb von fünf oder zehn Minuten waren viele trockene Stellen zu sehen. Es machte keinen Sinn, einen Reifen zu vergeuden. Wir haben sehr viele Daten im Nassen aus dem letzten Jahr hier. Es soll am Samstag trocken sein, doch wir sind auf alles vorbereitet», versicherte Weltmeister Rea.
Der WM-Leader ging mit ganzen 59 Punkten auf Tom Sykes in die Sommerpause. «Unsere Sommerpause wurde durch den Test hier unterbrochen. Nach Laguna fuhr ich noch drei oder vier Tage mit Kawasaki USA in den Staaten. Darum fühlte sich die Sommerpause nicht so lang an wie gewöhnlich. Doch ich habe in der Sommerpause viel erreicht, wenn ich mir die Bilder auf meinem Handy ansehe. Ich freue mich auf die zweite Hälfte der Saison.»