SBK-Regeln 2018: So wirken sich Konzessionspunke aus
Der V2-Motor der Ducati Panigale R
Ab 2018 wird es in der Superbike-WM Konzessionspunkte (oder Zugeständnis-Punkte) für Podestplätze geben. Für einen Sieg werden drei Konzessionspunkte vergeben, als Zweiter sind es zwei und einen für einen dritten Rang. Diese Punkte fließen auf das Konto des jeweiligen Herstellers.
In die Wertung geht jeder Fahrer ein, nach drei Events wird geschaut, wie viele Konzessionspunkte jeder Hersteller hat. Hat ein Hersteller neun Punkte weniger als der Beste, darf er alle Teile aus der Liste der Konzessionsteile austauschen.
Jeder Hersteller muss eine Liste der Konzessionsteile einreichen, diese werden erst nach Kontrolle durch den Technischen Direktor des Motorrad-Weltverbands FIM für die Superbike-WM erlaubt.
Die Liste besteht aus acht Teilen wie Ventilfedern oder Nockenwelle, jedes Teil ist mit einem Kostendeckel versehen und muss innerhalb zehn Wochen lieferbar sein.
Die Konzessionsteile können vom Hersteller direkt oder von einem Zulieferer kommen. Ausschlaggebend ist, dass sie homologiert sind. Um Betrug vorzubeugen, müssen diese Teile mit Zeichnungen (unter Angabe aller Dimensionen), Fotos und Seriennummer eingereicht werden, um so eindeutig identifizierbar zu sein.
Jeder Hersteller, der zum Ende der Saison 36 oder mehr Konzessionspunkte Rückstand auf den Besten hat, darf für die folgende Saison alle seine Konzessionsteile updaten.
Führt ein Hersteller die Liste mit den Konzessionspunkten permanent an, oder sind andere Hersteller immer unter neun Punkten Rückstand zum Führenden, ist die Motorentwicklung eingefroren.