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Ducati-CEO Domenicali: «Die Panigale ist am Limit»

Von Günther Wiesinger
Ducati-CEO Claudio Domenicali

Ducati-CEO Claudio Domenicali

In der Superbike-WM 2018 sehen wir zum letzten Mal eine Ducati mit dem traditionellen V2-Motor. Warum 2019 der Wechsel auf die Panigale V4 erfolgt, verriet Claudio Domenicali.

Seit 2013 ist die heutige Ducati Panigale R in der Superbike-WM im Einsatz, 2018 wird die letzte Saison von diesem Modell sein. Schon heute steht fest: Es ist das erfolgloseste Motorrad mit dem Ducati jemals an der seriennahen Weltmeisterschaft teilnahm.

Während neue Ducati-Modelle in der Regel auf Anhieb die Weltmeisterschaft gewannen, holte  die Panigale erst in ihrer dritten Saison den ersten Rennsieg – im zweiten Lauf in Aragón durch Chaz Davies. Mittlerweile steht das V2-Motorrad bei 24 Laufsiegen (bis auf Melandri in Misano/2 alle durch Davies), für den WM-Titel reichte es jedoch nicht.

Und nur die kühnsten Träumer glauben noch daran, dass das 2018 gelingen wird. «Unsere aktuelle V2-Panigale ist ein sehr durchdachtes, anspruchsvolles Produkt. Aber wir sehen, dass wir in gewissen Bereichen zu sehr an die Grenzen stoßen», gab Ducati-Boss Claudio Domenicali gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Wir sind der Ansicht, dass es in der Superbike-WM mit dem Twin sehr schwierig geworden ist. Wir sind beim V2-Twin auf ein Limit bei der Größe gestoßen.»

Deshalb wird ab 2019 die revolutionäre Panigale V4 in den Kampf geschickt. Der Motor basiert auf dem der GP15 aus der MotoGP. «Der große Vorteil beim V4: So ein Motor ist kompakt, was die Länge des Triebwerks betrifft. Du kannst den Motor relativ kurz gestalten, du bringst dadurch genug Gewicht aufs Vorderrad. Du kannst dadurch das Vorderrad mehr belasten, die V4-Bauweise gewährleistet einige Vorteile», erklärte der sportbegeisterten und leidenschaftliche Geschäftsführer. «Durch die Erfahrung, die wir in der MotoGP-WM in 15 Jahren gewonnen haben, haben wir genau gesehen, welches Potenzial ein 1000-ccm-V4-Triebwerk birgt. Dieses Potenzial ist deutlich höher.»


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