Jonathan Rea: Rückendeckung für Promoter Dorna
Jonathan Rea befürwortet die Maßnahmen der Dorna
Seit Herbst 2012 ist die Dorna allein verantwortlich für die Geschicke der Superbike-WM. Seitdem wurden unzählige Änderungen umgesetzt. Kostendeckel für diverse Baugruppen und das Verbot sündhaft teurer Materialien sollen den Sport bezahlbarer machen.
Auf den ersten Blick profitierte davon vor allem ein Hersteller: Seit 2013 hat Kawasaki vier von fünf Weltmeisterschaften gewonnen. Nur Aprilia (2014) konnte die Dominanz der Japaner ein wenig stören.
Jonathan Rea, seit 2015 bei Kawasaki und dann dreimal in Folge Weltmeister, sieht das naturgemäß anders. «Seit der Ankunft von Dorna gab es jedes Jahr Veränderungen. Und wenn sich etwas ändert, sagen immer einige, dass es eine schreckliche Sache ist und andere, dass die Dinge in Ordnung sind», meinte der 30-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber ich glaube wirklich, dass die durch die Dorna veranlassten Änderungen, in eine gute Richtung gehen – abgesehen von der geänderten Startaufstellung für den zweiten Lauf.»
Dabei profitiert gerade Rea von dieser Regel. Von den Top-Piloten pflügt niemand in den ersten zwei Runden derart schnell durchs Feld, wie der Brite mit seiner Kawasaki ZX-10RR!
Mit gemischten Gefühlen schaut Rea auch auf das für 2018 eingeführte Drehzahllimit. «Alle Änderungen kosten zuerst Geld. Man kann jedes Werk fragen, wie sich die reduzierte Drehzahl an ihren Bikes auswirkt – sie werden die Motoren mit einer anderen Leistungsentfaltung entwickeln», ist Rea überzeugt. «Auch wenn manche Hersteller vielleicht die früheren Motoren weiter verwenden können, es kostet dennoch Geld. Die Teams wollen das Beste aus dem herausholen, was sie haben. Das ist natürlich nicht die ursprüngliche Idee, aber die Werksteams bestehen aus einem Haufen von Ingenieuren, die immer versuchen werden, das Niveau zu halten oder zu verbessern.»