Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Randy Krummenacher konnte Erwartungen nicht erfüllen

Von Sascha Weingrill
Auf Anhieb wurde Randy Krummenacher 2016 Dritter der Supersport-WM. Für 2017 wechselte er mit Kawasaki Pucceti in die Superbike-WM, für kommende Saison macht er den Schritt zurück.

Nicht nur der Randy Krummenacher war 2017 neu in der Superbike-Kategorie, auch sein Puccetti-Team und die gesamte Crew traten zum ersten Mal in dieser Besetzung in der 1000-ccm-Klasse an. Mit Rang 10 beim Auftaktrennen auf Phillip Island lieferte der Schweizer dennoch ein gutes Debüt in der Superbike-WM ab. 

Doch im Verlauf der Saison konnte Krummi die in ihn gesteckten Erwartungen nicht in zufriedenstellende Resultate ummünzen. Nur zwei weitere Male erreichte er Platzierungen in den Top-10 – das war bei den Rennen in Misano die Ränge 7 und 8, bei denen es nur 15 bzw. 12 Piloten ins Ziel schafften.

Schnell wurde die Kritik an ihm lauter, auch aus den eigenen Reihen. Teamchef Manuel Puccetti war mit den gezeigten Leistungen nur noch selten zufrieden. Das verstärkte sich nach dem Meeting in Donington, als Leon Haslam mit einer Wildcard im Puccetti-Team eine zweite Kawasaki ZX-10RR pilotierte. Der Brite fuhr ein enorm starkes Rennen und landete mit Rang 2 im ersten Superbike-Lauf auf dem Podium – eine Ohrfeige für Krummi! Der Schweizer kam im selben Rennen nicht über Platz 14 hinaus.

Aber der Vergleich hinkte gewaltig. Haslam fährt seit 2003 Superbike und kennt Donington Park wie seine Westentasche – dort ist die «Race School» seines Vaters Ron ansässig!

Im zweiten Rennen schieden beide Piloten aus.

Manuel Puccetti ließ danach durchblicken, dass er für 2018 nicht mehr mit Krummenacher plant. Haslam und Superstock-Pilot Toprak Razgatlioglu waren seine Wunschkandidaten. 

Zu allem Überdruss verletzte sich der Schweizer im dritten freien Training auf dem Lausitzring; seine erste Superbike-Saison war vorzeitig beendet. Im September musste er sich einer Operation unterziehen. Sein Ausflug in die Superbike-WM war letztlich nicht von Erfolg gekrönt. In 18 Rennen fuhr Krummi zwar 13 Mal in die Punkteränge (drei Ausfälle), landete aber mit 50 Punkten nur auf dem 16. WM-Rang.

Bereits Ende August sickerte durch, dass der 27-Jährige 2018 auf einer Yamaha R6 mit dem Team Bardahl Evan Bros in die Supersport-WM zurückkehrt. Die Gerüchte bestätigten sich im September, als der Deal offiziell bestätigt wurde.

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