Leon Haslam (2.): Ohne Werks-Kawasaki aufs Podest!
Kawasaki ist zum größten Team im Paddock der Superbike-Serie gewachsen; 2017 engagiert sich das italienische Team in jeder Klasse, mit Randy Krummenacher erstmals auch in der Superbike-WM. Mit Platz 10 auf Phillip Island begann die Saison erfreulich, seit dem erreichte der Schweizer jedoch nur noch die Top-15.
Teamchef Manuel Puccetti erwartet jedoch mehr und setzte in Donington Park eine von Leon Haslam pilotierte zweite Kawasaki ZX-10RR ein. Der Vizeweltmeister von 2010 beeindruckte auf ganzer Linie: Dritter am Freitag, im ersten Rennen am Samstag als Zweiter auf dem Podium – obwohl er nur von Startplatz 8 ins Rennen ging.
«Am Freitag hatte ich schon mit einem Podestplatz geliebäugelt, aber dann passierte mit dem Sturz in der Superpole eine Katastrophe», schilderte der 33-Jährige bei crash.net. «Wir versuchten auf das Set-up von Freitag zurückzugehen, wegen der anderen Bedingungen war das aber schwierig. Ich wusste dennoch, dass ich eine gute Pace fahren kann. Allerdings hatte ich erwartet, noch ein wenig schneller fahren zu können. Ich hatte aber vier Sekunden zu meinen Verfolgern, also brachte ich keinen Sturz riskieren.»
Übrigens: Teamchef Manuel Puccetti feierte am Samstag seinen 40. Geburtstag, die Podiumsplatzierung in der Superbike-WM das schönste Geschenk.
Haslam gab aber zu, dass er Platz 2 nicht komplett aus eigener Kraft erreichen konnte. «Chaz und Jonathan sind vor mir gestützt, trotzdem kann ich mit unserer Performance sehr zufrieden sein», grinste der Kawasaki-Pilot. «Es ist ein wahr gewordener Traum, dass ich auf dem Podium gelandet bin. Ich freue mich auch für Puccetti, es ist ein fantastisches Team.»
Auch im zweiten Lauf war Haslam auf dem Weg zu einem starken Ergebnis. Auf Platz 3 liegend stürzte er aber bereits in der zweiten Runde.