Leon Haslam (Kawasaki): «Sieg wegen Regeln schwierig»
Leon Haslam will den Top-3 der Superbike-WM möglichst nahe kommen
Seit Leon Haslam beim Saisonfinale in Katar 2016 als Gaststarter mit einer Pedercini Kawasaki einen famosen fünften Platz im zweiten Lauf einfahren konnte, strebt der Brite umso mehr eine Rückkehr in die Superbike-WM an. 2017 fährt er jedoch die Britische Superbike und führt die Serie nach drei Meetings an. Beim Saisonauftakt in Donington gewann der Kawasaki-Pilot beide Rennen! «Das ist meine Heim- und Lieblings-Rennstrecke. Ich kenne sie wie meine Westentasche», sagte Haslam grinsend.
Am kommenden Wochenende pilotiert der 33-Jährige beim Meeting der Superbike-WM in Donington eine zweite Puccetti Kawasaki. Als Gaststarter kann Haslam nur gewinnen, Siege hält er aber selbst für unrealistisch. «Jonathan Rea und Chaz Davies kämpfen in jedem Rennen. Tom Sykes ist der Fachmann in Donington, er gewann hier die letzten acht Rennen», gab Haslam zu bedenken. «Ein Sieg wird angesichts der Regeln sehr schwierig, zudem sind es sehr starke Piloten. Es wird aber zumindest interessant sein zu sehen, wie nahe wir ihnen mit der Puccetti-Kawasaki kommen.»
Und dennoch: Der Kawasaki-Pilot traut sich am kommenden Wochenende durchaus eine Sensation zu. «Ich habe schon Rennen in der Superbike-WM gewonnen», hielt Haslam fest. «Puccetti Kawasaki-Team ist vielleicht neu in der Meisterschaft, aber wir hatten einen Test in Portimao und waren schon auf einem sehr hohen Niveau. Wir müssen nur abwarten, wo wir im Vergleich zu den Werksmotorrädern stehen. Meine Ziel sind aber die Top-3!»
Wenn Haslam die Erwartungen erfüllt, will Teamchef Manuel Puccetti weitere Wildcard-Einsätze mit dem Briten bestreiten. Für 2018 steht Haslam ganz oben in der Gunst des Italieners.