MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Eugene Laverty (Aprilia): «Mischen jetzt vorne mit!»

Von Kay Hettich
Eugene Laverty sieht der Superbike-WM zuversichtlich entgegen

Eugene Laverty sieht der Superbike-WM zuversichtlich entgegen

Die Superbike-WM 2017 war für Eugene Laverty frustrierend, doch nun scheint Milwaukee Aprilia den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Der Jerez-Test verlief für den Nordiren sehr ermutigend.

Nach der Saison 2017 sprach Milwaukee-Teamchef Shaun Muir ein Machtwort und strukturierte seine Mannschaft für die Superbike-WM 2018 um – und er forderte von Aprilia mehr Einsatz hinsichtlich der technischen Entwicklung der RSV4 RF. Die Maßnahmen schienen sich bereits beim zweitägigen Jerez-Test am Dienstag und Mittwoch positiv auszuwirken – die Stimmung von Top-Pilot Eugene Laverty war bestens.

Der Nordire verzichtete auf den Einsatz eines Qualifyers und fuhr am Mittwoch auf Rennreifen in 1:39,876 min seine schnellste Runde. Auf die Bestzeit von Tom Sykes (Kawasaki) mit Qualifyer verlor der Aprilia-Pilot gut eine Sekunde, auf dessen Teamkollegen Jonathan Rea mit Rennreifen jedoch nur 0,4 sec.

«Der Dienstag war etwas frustrierend, weil der Grip am Hinterrad nicht berauschend war. Dafür lief es am Mittwoch großartig – meine Rundenzeit war stark», strahlte Laverty. «Und ich bin glücklich, wie wir hier als Team gearbeitet haben, um Fortschritte zu erzielen. Jetzt sind wir bei der Musik und nahe dran, müssen aber noch etwas mehr Speed zeigen.»

Bereits 2017 haderte Laverty mit dem Gefühl am Hinterrad, nun hat Milwaukee Aprilia die Balance seines Bikes massiv verändert. «Die größeren Piloten hatte damit nicht so Probleme, weil sie schwerer sind. Für mich war das schwierig, Druck aufs Hinterrad zu bekommen», erklärte der 31-Jährige. «Deshalb konnte ich nicht die maximale Performance herausholen. Wir haben dieses Problem abgehakt, in dem wir die Gewichtsverteilung geändert haben. Und ich glaube, dass wir in dem Bereich noch mehr erreichen können.»

Zeiten SBK-Test Jerez, Mittwoch, 24. Januar:

1. SBK Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:38,889* min
2. SBK Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,581
3. SBK Niccolò Canepa (I), Yamaha, +0,635*
4. SBK Leon Camier (GB), Honda, +0,719*
5. SBK Marco Melandri (I), Ducati, +0,865
6. SBK Eugene Laverty (IRL), Aprilia, +0,987
7. SBK Jordi Torres (E), MV Agusta, +1,266*
8. SBK Alex Lowes (GB), Yamaha, +1,509
9. SBK Michael van der Mark (NL), Yamaha, +1,643
10. BSB Leon Haslam (GB), Kawasaki, +1,687
11. SBK Leandro Mercado (RA), Kawasaki, +1,750
12. SBK Loris Baz (F), BMW, +1,818
13. SBK Chaz Davies (GB), Ducati, +1,834
14. SBK Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,973
15. BSB Luke Mossey (GB), Kawasaki, +2,149
16. SBK Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, +2,225
17. SBK Jake Gagne (USA), Honda, +2,311
18. STK Lorenzo Zanetti (I), Ducati V4, +2,337
19. SBK Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,522
20. SBK Yonny Hernandez (CO), Kawasaki, +2,918
21. STK Alessandro Delbianco (I), BMW, +3,093
22. SSP Raffaele De Rosa (I), MV Agusta, +4,826
23. SSP Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki, +4,933
24. SBK Ondrej Jezek (CZ), Yamaha, +4,987
25. SSP Hikari Okubo (J), Kawasaki, +5,582
26. SSP Ayrton Badovini (I), MV Agusta, +5,944
27. SSP Nacho Calero (E), Kawasaki, +6,447
* mit Qualifyer

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