Chaz Davies (Ducati): «Das Knie schmerzt noch immer»
Chaz Davies fuhr beim Jerez-Test dennoch die fünftbeste Zeit
Die zweimonatige Winterpause war für Chaz Davies nicht lange genug. Denn im November 2017 sorgte der Waliser mit einem Sturz beim gemeinsamen MotoGP/Superbike-Test in Jerez für den Abbruch der Session und verletzte sich dabei am Knie. An Training war für den Ducati-Piloten mit dem ramponierten Kreuzband kaum zu denken.
Und auch am gestrigen Dienstag, beim ersten Wintertest 2018, ist Davies noch nicht in bester Verfassung. «Ich bin dennoch nicht so schlecht unterwegs, auch wenn ich wohl erst zu 90 Prozent wieder hergestellt bin», hielt Davies gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Das Knie habe ich mehrfach untersuchen lassen. Die Ärzte wollten mir eigentlich eine Schiene und Gehhilfen verpassen, weil es sonst Rückschläge geben kann. Die ersten Runden auf dem Bike schmerzte es auch noch ein wenig, dann ließ es nach.»
Davies verzichtete im Winter auch auf sein gewohntes Motocross-Training. «Ich bin Supermoto gefahren, aber das ist anders als auf einem Superbike. Die volle Beweglichkeit habe ich noch nicht zurück, vollständig beugen kann ich es noch nicht. Deshalb bin ich auch noch kein MX gefahren. Auf dem Ultraschall konnte man aber sehen, dass die Bänder verheilt sind», schilderte der 30-Jährige. «Mit der Schulter und dem Handgelenk habe ich auch Probleme, die sind noch etwas steif. Das war ein ordentlicher Crash. Die Heilung braucht viel länger, als ich es selbst erwartet habe.»
Am Test in Jerez wollte Davies aber unbedingt teilnehmen. «Es geht darum, die Panigale für Phillip Island vorzubereiten. Es tut auch gut, wenn man auf dem Bike sitzen kann und ein paar Dinge ausprobieren und abhaken kann», sagte der WM-Dritte von 2017. «Beim letzten Test im November konnte ich nicht alles testen, deshalb habe ich hier ein entsprechendes größeres Programm. Unser erster Testtag war sehr produktiv. Die ersten Eindrücke sind ziemlich gut.»