Tom Sykes (Kawasaki): «Die haben auch fähige Fahrer»
Tom Sykes
Im Gegensatz zu den meisten anderen, hatte Tom Sykes vor den Rennen in Portugal keine zwei Testtage auf der hügeligen Rennstrecke: Nach einer Trainingsverletzung musste sich der Engländer an den Bändern im Fuß operieren lassen.
«Es ging gut, ich hatte aber Schwierigkeiten mit dem Gefühl für den Vorderreifen», schilderte Sykes nach seinem fünften Platz – 12,911 sec hinter Sieger Rea. «Mit mehr Stabilität am Kurveneingang, ist ein besseres zweites Rennen möglich. Wir müssen schauen, wie wir das Motorrad für meinen Fahrstil besser hinbekommen. Jonathan hatte eine unglaubliche Pace, da müssen wir näher ran. Mein Ziel ist, aufs Podium zu fahren.»
Als Fünfter im ersten Rennen darf Sykes im zweiten Lauf am Sonntagnachmittag, Beginn ist um 16.15 Uhr MESZ, von Startplatz 2 losbrausen. Davon verspricht er sich einen Vorteil: «Normal ist die Kawasaki vom Start weg gut.»
Dem 33-Jährigen ist bewusst, dass er ohne die Stürze der Aprilia-Fahrer Lorenzo Savadori und Eugene Laverty kaum Fünfter geworden wäre. «Die Aprilia ist eine echte Rennmaschine und das ist ein gutes Team», unterstrich der Engländer. «Sie haben auch zwei fähige Fahrer. Außerdem war das Motorrad in Portimao immer stark, mit Biaggi und Laverty.»
Seit 2012 hat Tom Sykes die Superbike-Weltmeisterschaft jedes Jahr in den Top-3 beendet, 2013 eroberte er für Kawasaki den ersten SBK-Titel seit 20 Jahren. Dieses Jahr wird das Top-3-Vorhaben zunehmend schwieriger: Nach 19 von 26 Läufen ist er mit 229 Punkten zwar WM-Vierter, aber der vor ihm platzierte Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark hat in jedem der letzten vier Rennen mehr Punkte erobert und liegt jetzt 35 voraus. Und Ducati-Werksfahrer Marco Melandri hat seinen Rückstand als Fünfter mit Rang 2 in Portimao auf 16 Punkte reduziert.