OP oder Wunderheilung? Chaz Davies (7.) weiß es nicht
Chaz Davies muss noch einmal operiert werden
Zweimal hat sich Chaz Davies in der neunwöchigen Sommerpause das Schlüsselbein gebrochen. Dramatisch war der zweite Crash vor allem, weil dadurch eine Schraube herausgerissen wurde und der Knochen jetzt schief steht. Dennoch saß der Ducati-Werkspilot in Portimão auf seiner Panigale R, biss auf die Zähne und holte mit einer kämpferischen Leistung zwei vierte Plätze.
Nach zwei Wochen Pause hat die seriennahen Weltmeisterschaft 2018 an diesem Wochenende in Magny-Cours das letzte Europa-Meeting. Der 31-Jährige beendete die drei freien Trainings am Freitag als Siebter und ist damit direkt für die Superpole 2 am Samstagmorgen qualifiziert.
SPEEDWEEK.com sprach mit dem WM-Zweiten, ob und wie ihn die Schlüsselbeinverletzung behindert.
Chaz, du wirkst entspannter als in Portimão. Wie geht es dir und was hast du in den letzten zwei Wochen mit dem Schlüsselbein gemacht?
Ja, ich fühle mich besser – jeden Tag geht es mir ein wenig besser. Magny-Cours hat aber einige sehr heftige Bremszonen, die mir nicht leicht fallen. Aber ich fühle mich soweit okay damit, es ist keine Katastrophe. Auf jeden Fall ist es ein echter Test des Schlüsselbeins.
Nach Portimão habe ich es ein paar Tage ruhig angehen lassen und mich geschont. Danach habe ich im Fitness-Center Muskeln aufgebaut, natürlich auch auf dem Ergometer. Sonst nichts Besonderes.
Ich habe deine Röntgenbilder gesehen und du hast mir von den Problemen berichtet. Wirst du in jedem Fall noch einmal am Schlüsselbein operiert?
Ganz sicher, um die Metallplatten zu entfernen. Ob man die Knochen noch einmal brechen und neu verschrauben muss, oder ob man es lässt wie es ist, in der Hoffnung, dass der Knochen von selbst gut genug verheilt, ist noch nicht ganz klar. Darauf wird es ankommen.
Die Saison kannst du damit Stand heute aber beenden?
Ja, das ist kein Problem.