Warum BMW beim SBK-Meeting in Argentinien versagte
Loris Baz kämpfte in Argentinien tapfer
Die einen Kilometer lange Gerade auf dem Circuit San Juan Villicum kam der BMW S1000RR mit ihrem kräftigen Motor entgegen, für ansprechende Ergebnisse reichte das jedoch nicht. Am Freitag nur auf Platz 13, in der Superpole ebenfalls und in den beiden Reifen die Platzierungen 9 und 11. «Es tut mir leid, vor allem für das Team, aber mehr konnte man mit unserem Material nicht erreichen», sagte Althea-Pilot Loris Baz.
Zur Verteidigung sei aber gesagt: Außer Kawasaki und Ducati hat sich kein Hersteller in Argentinien mit Ruhm bekleckert. Auch Aprilia, Honda und Yamaha erreichten nur durchwachsene Ergebnisse.
Im ersten Rennen konnte sich der Franzose als Highlight gegen Leon Camier (Red Bull Honda) durchsetzen. «Am Start gab es einige Berührungen und ich verlor einige Plätze», erklärte der 25-Jährige. «Ich kämpfte fast das ganze Rennen gegen Camier. In manchen Bereichen der Strecke war er schneller, in anderen ich. In der letzten Runde konnte ich ihn mir schnappen und wurde Neunter.»
Als Neunter im Ziel profitierte Baz von der Startregelung und erhielt für den zweiten Lauf die sechste Position in der zweiten Reihe. Durch ein Missgeschick im Warm-up wurde der BMW-Pilot jedoch auf Startplatz 9 strafversetzt. «Ich hatte die roten Flaggen im Warm-up nicht gesehen», rechtfertigte sich Baz. «Das Rennen war dann wieder sehr schwer. Die Strecke hatte kaum Grip und das Überholen dadurch sehr schwierig. Ich verschwendete viel Zeit hinter Mercado und verlor viel Boden auf die Gruppe vor mir. Im Ziel hatte ich aber einen ähnlichen Rückstand wie im ersten Rennen. Ich hatte eigentlich gehofft, mindestens die Top-10 zu erreichen. »
Für die Plätze 9 und 11 erhielt Baz zwölf WM-Punkte und belegt mit nun 127 Punkten weiterhin den elften WM-Rang. Der zehnplatzierte Lorenzo Savadori (Aprilia/133 P.) liegt in Reichweite.