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Go Eleven mit Kawasaki unzufrieden: Alternative fehlt

Von Kay Hettich
Go Eleven und Roman Ramos treten in der Superbike-WM auf der Stelle

Go Eleven und Roman Ramos treten in der Superbike-WM auf der Stelle

Mit dem spanischen Provec-Team fährt Kawasaki von Sieg zu Sieg und WM-Titel um WM-Titel ein. Die meisten Kundenteams profitieren von den Erfolgen des vierfachen Weltmeisters Jonathan Rea überhaupt nicht.

Dass Jonathan Rea in seiner aktuellen Form in der Superbike-WM in einer eigenen Liga fährt, beweisen seine vier WM-Titel in Folge und pulverisierten Rekorde zu Genüge – selbst sein Teamkollege im Kawasaki-Werksteam, Tom Sykes, fällt hinter Rea überdeutlich ab. Rookie Toprak Razgatlioglu, der bei Puccetti Kawasaki nahezu identisches Material zur Verfügung hat, wird noch eine ganze Weile brauchen, bis er den Nordiren herausfordern kann.

Die Teams in der dritten Reihe folgen in der Bedeutungslosigkeit. Besonders gebeutelt ist das Go Eleven Team mit Roman Ramos. Dabei hatte das italienische Team von Gianni Ramello schon bessere Zeiten. Mitte der ersten Dekade 2000 feierte man unter dem Namen Sterilgarda Ducati mit Max Biaggi und Ruben Xaus einige Erfolge.

Obwohl das Reglement das Gegenteil bewirken sollte, befinden sich die Ergebnisse von Kundenpiloten wie Ramos jedoch auf einem absteigenden Ast, die Saison 2018 droht seine schlechteste seit seinem SBK-Debüt 2015 zu werden. Doch Teammanager Dennis Sacchetti stärkt dem Spanier den Rücken. «Roman hat zuletzt in Argentinien in beiden Superbike-Läufen gepunktet, glücklich können wir damit aber nicht sein», sagte Sacchetti kritisch. «Unser Fahrer und das Team haben aber sehr gut gearbeitet, nur mit diesem Motorrad ist es uns leider nicht möglich, bessere Ergebnisse herauszuholen.»

Übrigens: GoEleven zeigte sich vor einem Jahr interessiert an einem Wechsel zu Suzuki. «Das Ziel von jedem Privatteam ist, Werksunterstützung zu bekommen», sagte Sacchetti damals. Das japanische Werk hat jedoch nach wie vor kein Interesse an einem Engagement in der Superbike-WM.

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