Letztes Rennen der V2: Ducati in Katar nur 5. Kraft
Marco Melandri war am Freitag bester Ducati-Pilot
Überzeugend qualifizierten sich die Aruba Ducati-Werkspiloten für die Superpole 2 nicht. Marco Melandri verlor als Siebter 0,6 sec auf die Bestzeit von Eugene Laverty (Aprilia), bei Chaz Davies (9.) waren es sogar 0,723 sec – nur 0,127 sec langsamer und der Waliser wäre aus den Top-10 gerutscht!
Dabei hatte Davies in Katar 2016 einen furiosen Doppelsieg eingefahren, vergangene Saison erreichte er hinter dem überragenden Jonathan Rea (Kawasaki) zwei zweite Plätze. «Uns fehlt etwas, aber wir sind nicht so weit weg, wie es einem die Zeitenliste weis machen möchte», winkte der Waliser ab. «Zuerst ist hier die Strecke immer sehr schmutzig, wird aber mit jeder Session besser – so wie wir, denn unser Set-up ist darauf ausgelegt, viel Grip zu haben. Wenn die Piste am Freitag noch sauberer ist, wird uns das sehr helfen.»
Erstaunlich: Nach den ersten drei Trainings liegen zwei Aprilia, zwei Kawasaki, eine Yamaha und sogar die einzige BMW S1000RR im Feld vor der schnellsten Ducati von Marco Melandri!
Obwohl der 36-Jährige wie bereits in Argentinien am ersten Trainingstag bester Ducati-Pilot war, ist der Italiener skeptischer als sein Teamkollege. «Die Strecke hat sich während der Trainings leider nicht in dem Umfang verbessert, wie wir es erwartet hatten», grübelte Melandri, der für 2019 ein neues Team sucht. «Wir haben uns mächtig angestrengt, wir kamen aber nur schwer rein. Auf der Bremse und beim Kurvenspeed haben wir Nachteile im Vergleich zu unseren direkten Gegnern. Am Freitag werden wir uns auf das Bremsverhalten konzentrieren. Ich erwarte kein leichtes Rennen.»