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BMW schockt die Konkurrenz: Tom Sykes sehr schnell

Von Ivo Schützbach
Bei BMW wird für die Superbike-WM 2019 tief gestapelt, die neue S1000RR hat erst drei Testtage hinter sich. Entsprechend sprachlos waren die Gegner, als Tom Sykes in Jerez mit der drittschnellsten Zeit brillierte.

Weil die Transponder nicht funktionierten, tauchen die BMW-Werksfahrer Tom Sykes und Markus Reiterberger in keiner offiziellen Zeitenliste vom heutigen ersten Testtag in Jerez auf. Manch einer mag deswegen besser schlafen.

Fakt ist: Die neue BMW S1000RR befindet sich bereits jetzt auf einem sehr hohen Level, Tom Sykes fuhr in 1:40,8 min die drittschnellste Zeit des Tages und büßt damit nur 0,4 sec auf Alex Lowes (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) an der Spitze ein, die beinahe gleich schnell fuhren.

Übermütig sollte deswegen niemand werden: Das war erst der dritte Testtag mit diesem Motorrad, Ducati hat sich mit der neuen V4R ein ganzes Jahr lang vorbereitet – und war am Mittwoch deutlich langsamer als BMW.

Ducati mit der 1199 Panigale und Yamaha mit der aktuellen R1 haben erst im dritten Jahr in der Superbike-WM Rennen gewonnen und waren davor bereits eine komplette Saison in anderen Meisterschaften unterwegs – wir reden also von vier Jahren Rennsport bis zum ersten Sieg.

Tom Sykes ist der festen Überzeugung, dass BMW nicht so lange brauchen wird. Nach dieser Leistung ist man geneigt, dem schnellen Engländer Glauben zu schenken.

«Ich will keine Vorhersagen treffen, das war erst unser dritter Tag», erzählte der Weltmeister von 2013 SPEEDWEEK.com. «Das ist der dritte Tag unserer Beziehung und ich kann nur sagen, dass ich sie mag. Jetzt befassen wir uns mit allem, was sich uns in den Weg stellt. Jeder in der Box arbeitet hart, sie haben schnell begriffen, dass ich Perfektionist bin und sie entsprechend quäle. An diesem Motorrad kann man so viele Sachen verstellen – und wir stehen erst am Anfang.»

Sykes testete bereits die neue Suter-Schwinge, die für mehr Seitengrip in Schräglage sorgen soll: «Die Schwinge hat sehr viele Vorteile, ich bekam sofort fantastisches Feedback. Alles war sofort positiv, wobei es natürlich immer Raum für Verbesserungen gibt.»

Zeiten Jerez-Test, Mittwoch:

1 Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:40,442 min
2 Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:40,450
3 Tom Sykes (GB), BMW, 1:40,8
4 Leon Haslam (GB), Kawasaki, 1:40,877
5 Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, 1:41,001
6 Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:41,047
7 Marco Melandri (I), Yamaha, 1:41,119
8 Sandro Cortese (D), Yamaha, 1:41,203
9 Chaz Davies (GB), Ducati, 1:41,375
10 Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:41,857
11 Jordi Torres (E), Kawasaki, 1:41,973
12 Markus Reiterberger (D), BMW, 1:42,4
13 Leandro Mercado (RA), Kawasaki, 1:42,886
14 Eugene Laverty (IRL), Ducati, 1:43,376
15 Michael Ruben Rinaldi (I), Ducati, 1:43,973
16 Alessandro Delbianco (I), Honda, 1:45,437

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