Flügel gestutzt, Sturz: Laverty-Ducati war unfahrbar
Irgendwann löste sich das Winglet von der Verkleidung
Ohne Sturz wäre Go Eleven-Pilot Eugene Laverty im ersten Superbike-Lauf in den Top-5 ins Ziel gekommen. Dass der Ausrutscher in der letzten Runde passierte, ist für den Nordiren umso ärgerlicher.
Nach dem Rennen klärte Laverty auf, warum er zeitweise den Anschluss verlor und letztendlich auch stürzte.
«Das Drama begann schon in der erste Kurve. Rea touchierte mich, dadurch brach einer der Winglets. Fünf Runden später war er dann komplett weg», erzählte ein keineswegs frustrierte Laverty SPEEDWEEK.com. «Dadurch war das Fahrverhalten total verändert – wahrscheinlich, weil nur ein Flügel fehlte. Es war zu riskant, mit den anderen um Positionen zu kämpfen und deshalb entschied ich mich dazu, besser alleine zu fahren. Wenn ich für mich gefahren bin, konnte ich das Probleme kontrollieren. Alleine zu fahren war das Klügste, was ich aus der Situation machen konnte. Der Sturz in der letzten Runde war mein Fehler.»
«Aber ich dachte mir was für ein Mist, gerade jetzt wo das Bike das Potenzial fürs Podium hatte», grübelte der 32-Jährige. «Hätte das zweite Winglet nicht gefehlt, hätte ich wahrscheinlich eine einsame Fahrt auf Platz 2 gehabt.»
Als einziges Team in der Superbike-WM vertraut das Go Eleven-Team auf Bitubo Federelemte. Ein Datenaustausch mit den anderen Ducati-Piloten ist somit kaum möglich. «Wir strengen uns an, ich denke das ist die einfache Antwort für unsere Performance», sagte Laverty. «Wir haben in Thailand ruhig und konzentriert gearbeitet und Fortschritte erzielt. In Aragón haben wir noch einmal einen guten Step nach vorne geschafft – in der Superpole hätte ich es wahrscheinlich in die erste Reihe geschafft, wäre nicht der Vorderreifen defekt gewesen. Im Rennen war auch das Podium drin – ich denke das ist momentan unser Potenzial!»