Michael vd Mark (Yamaha): «Ducati wird immer stärker»
Michael van der Mark in Aragon
Am Ende eines um Platz 2 kämpfenden Pulks beendete Michael van der Mark den ersten Superbike-Lauf zwar nur als Sechster, dennoch ist der Niederländer mit diesem Finish einverstanden. Nach verhaltenen Trainings und Startplatz 11 in der Superpole hatte er ein solches Ergebnis kaum für möglich gehalten.
«Ich bin mit dem Rennen zufrieden. Das ganze Wochenende hadere ich mit meinem Bike und fand kein gutes Gefühl. Es ist, als würde ich gegen eine Wand laufen. Alles was wir probierten, funktionierte nicht», berichtete der 26-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Für das Rennen haben wir etwas gewagt und das Vertrauen kam zurück. Auf den ersten Runden hatte ich sofort ein besseres Gefühl als in den Trainings.»
«Mein Start war super, aber ich hatte auch Glück mit Reiterberger. Ich sah ihn stürzen und dann habe ich etwas berührt. Er scheint zum Glück in Ordnung zu sein, das war ein beängstigender Crash», sagte van der Mark, der bis zur letzten Runde in Schlagdistanz der Top-5 blieb. «Ich konnte den Jungs vor mir zwar folgen, auf- oder überholen war aber nicht möglich. Am Ende versuchte ich es bei Chaz Davies, was so aber nicht geplant war.»
In Aragón sahen wir erstmals nicht nur die Ducati von Bautista vorne, sondern auch einen Davies als Dritten auf dem Podium und einen immer stärker werdenden Eugene Laverty. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Ducati das gesamte Podium einnimmt. «Ich hoffe nicht – aber ja, möglich wäre es», zuckte der Yamaha-Pilot mit den Schultern. «Die Ducati ist nicht überragend schnell in Kurven, nur auf den Geraden. Es ist natürlich einfacher, auf den Geraden die Zeit gut zu machen und Überholmanöver zu setzen. Álvaro ist allerdings alles andere als langsam in den Kurven. Ich gehe davon aus, dass ihr Paket immer stärker wird.»