MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Yamaha mit Toprak: Vd Mark versteht Kawasaki nicht

Von Ivo Schützbach
Yamaha-Teamkollegen 2020: Toprak Razgatlioglu (li.) und Michael van der Mark

Yamaha-Teamkollegen 2020: Toprak Razgatlioglu (li.) und Michael van der Mark

Yamaha stellt sich für die Superbike-WM 2020 neu auf und hat den talentierten Toprak Razgatlioglu von Kawasaki weggelockt. Werksfahrer Michael van der Mark stellt ihm ein hervorragendes Zeugnis aus.

2017 köderte Yamaha Michael van der Mark von Honda. 2020 wird Toprak Razgatlioglu im Werksteam sein Teamkollege und Nachfolger von Alex Lowes, der Türke wurde jahrelang von Kawasaki aufgebaut.

Mit zehn Podestplätzen in 52 Rennen gilt der 22-jährige Toprak als herausragendes Talent in der Superbike-WM, viele Experten sehen in ihm einen zukünftigen Weltmeister.

«Dieser Junge hat sehr viel Talent», lobt van der Mark Razgatlioglu. «Ob ein Fahrer Weltmeister wird oder nicht, lässt sich nicht vorhersagen. Sicher ist aber, dass er das Potenzial dafür hat. Jeder Hersteller sollte stolz sein, wenn er einen jungen Fahrer mit solchem Talent in seinen Reihen hat. Mit so jemandem sollte man sich gut stellen und versuchen, ihn zu bekommen.»

Es ist deutlich herauszuhören: Van der Mark kann nicht verstehen, weshalb Kawasaki Razgatlioglu für 2020 nicht ins Werksteam transferiert hat und ihn stattdessen zur Konkurrenz gehen lässt.

«Schau dir an, wie er fährt», hob der Niederländer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com hervor. «Nur er und Sofuoglu können so fahren – Toprak ist aber auch auf dem Superbike extrem schnell.»

Yamaha hat nächste Saison nicht nur einen neuen Fahrer im Team, das japanische Werk bringt auch eine neue R1. «Es ist immer positiv, wenn etwas Neues kommt», meint van der Mark. «Aber das Bike ist nicht völlig neu. Das kann sogar ein Vorteil sein für uns, weil sich Yamaha nicht so stark einbringt, wie das Kawasaki tut. Wir haben nicht so viele Leute. Die Basis des jetzigen Motorrads ist gut, kleine Änderungen an den richtigen Stellen können eine Wirkung haben. Wir müssen nicht wieder bei null beginnen.»

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