Schock: 36 Stürze allein am Freitag in Magny-Cours!
Die meisten Stürze wurden in der Supersport-WM 300 gezählt, in der 27 Crashs auf regennasser Piste passierten. Mit 58 Teilnehmer ist die Nachwuchsserie mit Abstand am größten besetzt. Pech hatte vor allem Dylan Delouvy (Kawasaki), der mit einer Fleischwunde am dritten Finger der linken Hand zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Nerves transportiert wurde und bereits Startverbot für das restliche Wochenende erhielt. Dort wird der Franzose auf Tom Bramich treffen, der mit einer Gehirnerschütterung und einer Ellbogenfraktor ebenfalls stationär aufgenommen wurde.
Übrigens: Toni Erhard, der im Team Freudenberg KTM Tim Georgi ersetzt, blieb bei seinem Ausrutscher im ersten Training unverletzt.
In der Supersport-WM mit 600 ccm flogen sechs Piloten unsanft von ihren Motorrädern. Der Niederländer Jamie van Sikkelerus nahm gleich zwei Bodenproben, kam aber mit leichten Prellungen davon. Weniger Glück hatte der Franzose Gaetan Matern (Kawasaki), der sich den linken Arm gebrochen hat und das restliche Wochenende zuschauen muss.
Die wenigsten Stürze gab es in der Superbike-WM, mit Jonathan Rea (Kawasaki) und Álvaro Bautista (Ducati) erwischte es aber die beiden dominierenden Piloten der Saison. Beide blieben unverletzt.
Wieder auf die Zähnen beißen muss aber Sandro Cortese. Der Deutsche im Giansanti Racing Team Yamaha krachte bei seinem Crash beim Anbremsen hart auf die linken Schulter und zog sich eine Prellung zu. Außerdem prellte er sich den linken Ellbogen und zog sich eine unangenehme Schürzwunde zu.
Die vielen Stürze wundern nicht. Magny-Cours gilt bei Nässe als eine der rutschigsten Rennstrecken. «Verdammt rutschig sogar, es ist wie Schlittschuhlaufen», sagte Lokalmatador Loris Baz. «In jeder Kurve muss man extrem sanft agieren, ständig droht einem das Hinterrad wegzuschmieren.»»