Danilo Petrucci: «Die Abschaffung ist eine Schande»
Danilo Petrucci hat sich aus Superstock 1000 kommend in der MotoGP-WM durchgesetzt
Seit 2012 ist Danilo Petrucci ohne Unterbrechung Stammpilot in der MotoGP. Angefangen bei Iodaracing arbeitete sich der Italiener über Pramac Racing bis ins Ducati-Werksteam hoch. In Mugello 2019 fuhr der 29-Jährige seinen ersten GP-Sieg ein, in der Gesamtwertung belegt er ein Rennen vor Saisonende Platz 5.
Für die MotoGP empfohlen hatte sich Petrucci als Vizemeister 2011 der Superstock 1000 im Team Barni Ducati. Die letzte Saison der 2018 abgeschafften Serie gewann Markus Reiterberger, der in der abgelaufenen Saison im BMW-Werksteam die Superbike-WM bestritt.
«Die STK 100 war ein großartige Serie – ich kam von dort in die MotoGP, obwohl es dafür nicht die beste Vorbereitung war», erinnert sich Petrucci noch gut.
«Die Abschaffung war eine Schande. Vor einigen Jahren fuhr ich noch dort, es gab viele starke Fahrer», kritisiert der Ducati-Pilot die Entscheidung von Veranstalter Dorna. «Die Superstock-1000-Klasse war in meinen Augen der einzig wahre Weg zum Aufstieg in die Superbike-WM. Es war die ideale Vorstufe. Man hatte im Superstock nur wenige Möglichkeiten, sein Bike einzustellen. Es sind Serienmotorräder und die Werksteams in der Superbike-WM haben mehr oder weniger auch ihre Teams in der MotoGP.»