Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sieg beim Debüt: Razgatlioglu auf prominenter Liste

Von Tim Althof
Beim Saisonstart der Superbike-WM 2020 auf Phillip Island am vergangenen Wochenende erwischte Toprak Razgatlioglu einen heldenhaften Einstand im Yamaha-Werksteam, als er beim ersten Rennen für die Japaner gleich gewann.

Toprak Razgatlioglu fuhr 2019 für Puccetti-Kawasaki 13 Podestplätze in der Superbike-WM ein, darunter zwei Siege beim Europa-Finale in Magny-Cours. Der Türke beendete seine zweite Superbike-Saison auf dem fünften Gesamtrang als bester Privatfahrer. Zur Saison 2020 wechselte der 23-Jährige in das Pata Yamaha-Team und wurde dort Teamkollege von Michael van der Mark. Beim ersten Rennen auf Phillip Island gelang ihm etwas, was nicht selbstverständlich war: Razgatlioglu siegte bei seinem ersten Einsatz mit der Yamaha R1.

Auf dem Podium beim ersten Rennen auf dem Phillip Island Circuit standen mit Razgatlioglu, Alex Lowes (Kawasaki) und Scott Redding (Ducati) sogar drei Piloten, die in ihrem ersten Rennen für den jeweiligen Hersteller in der Superbike-WM starteten, eine Premiere in dieser Meisterschaft. Zuletzt gelang es Alvaro Bautista 2019 gleich sein erstes Rennen in der Superbike-WM und auf der Ducati Panigale V4R zu gewinnen, als der Spanier aus der MotoGP-WM kam und auf der 4,445 Kilometer langen Rennstrecke im Süden Australiens nach Belieben dominierte.

Jonathan Rea wechselte zur Saison 2015 von Honda ins Kawasaki-Werksteam und machte sofort deutlich, dass der Titel nur über ihn gehen würde. Der mittlerweile fünffache Superbike-Weltmeister gewann gleich bei seinem ersten Auftritt mit der ZX-10R auf Phillip Island. Auch Eugene Laverty gehört zu den Piloten, die nach einem Markenwechsel in der Superbike-WM auf Anhieb siegten. Der Nordire dockte nach seiner Zeit bei Aprilia bei Suzuki an und gewann Lauf 1 auf Phillip Island. Bis heute ist es der letzte Suzuki-Erfolg und gleichzeitig der letzte Sieg vom aktuellen BMW-Piloten.

Sylvain Guintoli wurde 2014 Superbike-Weltmeister mit Aprilia. Sein erstes Rennen für die italienische Marke fuhr der Franzose 2013, ebenfalls auf Phillip Island. Nach einem harten Kampf mit seinem damaligen Teamkollegen Eugene Laverty setzte er sich durch und gewann gleich beim Debüt mit der RSV4, zuvor war Guintoli auf Ducati unterwegs. Max Biaggi und Troy Corser stehen auch auf der Liste der Piloten, die gleich beim ersten Rennen für einen Hersteller gewinnen konnten. Biaggi kam zur Superbike-WM-Saison 2007 aus der MotoGP, um gleich beim Saisonstart in Doha, Katar den Sieg zu holen. Troy Corser wechselte von Petronas, ebenfalls auf Suzuki, als er den Saisonstart 2005 für sich entschied und später den WM-Titel feiern konnte.

James Toseland ist der letzte Fahrer, der bis heute auf Honda einen Titel in der Superbike-WM feierte. Der Brite wechselte 2006 von Ducati zu Honda und gewann das erste Rennen in Katar, im darauffolgenden Jahr seine zweite Weltmeisterschaft. Einzigartiges schaffte der US-Amerikaner John Kocinski in der Superbike-WM. 1996 gewann er auf einer Ducati das erste Rennen der Saison in Misano. Zur Saison 97 wechselte Kocinski zu Honda, gewann den Saisonstart auf Phillip Island und wurde anschließend Superbike-Weltmeister. Er ist der Einzige, der gleich zweimal den Saisonstart auf einem neuen Motorrad gewinnen konnte.

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