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Barni Ducati-Teamchef: «Saison muss gerettet werden»

Von Kay Hettich
Als dieses Foto entstand, ahnte Marco Barnabo (re) noch nichts von den Problemen

Als dieses Foto entstand, ahnte Marco Barnabo (re) noch nichts von den Problemen

Immer deutlicher äußern sich Teams zu ihren von der Corona-Krise verursachten Nöten. Die Sorge ist groß, dass das gesamte System ins Wanken gerät.

Nach aktuellem Stand wird die Superbike-WM 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie Mitte Juni in Misano fortgesetzt, wahrscheinlicher ist aber Donington Park (3. Juli) oder Oschersleben (2. August). Das Saisonende ist für den 25. Oktober in Jerez terminiert. Ob das alles so eintrifft, steht angesichts der sich stetig ändernden Lage in den Sternen.

Für die Superbike-Teams wäre eine komplette Absage der Saison 2020 ein Desaster.

«Das Hauptziel muss meiner Meinung sein, die Saison zu retten», fordert Barni Ducati-Teamchef Marco Barnabo bei motosprint. «Ich muss meine Mitarbeiter entlohnen und auch die Investitionen und Vereinbarungen mit Partnern und Sponsoren bezahlen.»

Barni Racing hat seinen Sitz in der Nähe von Bergamo in der in Italien am stärksten betroffenen Region. Dass er nicht nur in der seriennahen Weltmeisterschaft, sondern auch in in der italienischen Superbike-Serie (CIV) aktiv ist, macht sein Problem noch größer.

«Weil es Terminkonflikte gibt, habe ich zwei Teams», erklärte Barnabo. «Wenn es nach mir geht dann sollten beide Meisterschaften stattfinden, damit ich meinen Verpflichtungen nachkommen kann. Der Staat mag ein wenig helfen, aber was ist danach? Für manche mag es nur ein Spaß zu sein, was wir auf der Rennstrecke veranstalten. Für uns ist es aber eine wichtige Aufgabe – auch für Piloten und alle Menschen, die dahinter stehen. Wir können nicht all diese Familie in eine Krise stürzen.»

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