SBK-WM 2020: Kawasaki erwartet intensiven Herbst
Alex Lowes und Jonathan Rea haben wohl noch eine Weile frei
In Italien wütet das neuartige Coronavirus seit Februar, nach und nach verbreitete sich die heimtückische Krankheit in ganz Europa und legte Wirtschaft und das öffentliche Leben lahm.
Nach Wochen des Stillstands mehren sich aber die Diskussionen über einen baldigen Ausstieg aus den teils drastischen Maßnahmen, die zur Eindämmung von Covid-19 verhängt wurden.
Dass Motorsport hier nicht an erster Stelle stehen wird, sollte jedem klar sein. Bei Kawasaki herrscht jedoch Optimismus, dass die Meisterschaft in komprimierter Form stattfinden wird.
«Wir sollten uns mit allen Partnern an einen Tisch setzen, um eine Lösung zu finden», forderte Biel Roda, einer der drei Teameigentümer bei Corsedimoto. «Meiner Meinung werden die Organisatoren der Superbike-WM eine Möglichkeit finden, damit wir im Sommer weitermachen können. Und ich werde meiner Frau und meinen Töchtern erklären müssen, dass ich vom Spätsommer bis Ende November sehr viel unterwegs sein werde.»
Indirekt geht Roda somit aber davon aus, dass auch die noch nicht abgesagten Meetings in Misano, Donington Park und wohl auch Oschersleben nicht wie geplant über die Bühne gehen werden.
«Die [zu frühe] Wiederaufnahme würde allen enormen Schaden zufügen: Teams, Fahrern, Mechanikern, Promoter und auch den Rennstrecken», ist der Spanier überzeugt.
Kalender Superbike-WM 2020, Stand 6. April:
28.02.–01.03. Phillip Island/Australien
12.06.–14.06. Misano/Italien
03.07.–05.07. Donington Park/Großbritannien
31.07.–02.08. Oschersleben/Deutschland
21.08.–23.08. Assen/Niederlande
04.09.–06.09. Portimão/Portugal
18.09.–20.09. Cataluñya/Spanien
02.10.–04.10. Magny-Cours/Frankreich
09.10.–11.10. San Juan/Argentinien
23.10.–25.10. Jerez/Spanien
Ohne neuen Termin: Imola/Italien, Aragón/Spanien und Losail/Katar