Kenan Sofuoglu: «Honda zerstörte viele Karrieren»
Kenan Sofuoglu 2008 auf dem Honda-Superbike
Über die Klasse von Kenan Sofuoglu besteht kein Zweifel, allerdings ist der fünffache Supersport-Weltmeister den Beweis schuldig geblieben, auch in anderen Serien erfolgreich zu sein.
Denn als er mit Ten Kate Honda 2007 seinen ersten 600er-Titel holte. Stieg er anschließend in die Superbike-Klasse auf. Aber der Türke erreichte in 24 Läufen nur ein Top-10-Finish und beendete die Saison abgeschlagen als WM-18.
Er kehrte in die Supersport-WM zurück und gewann 2010 seinen zweiten Titel. Und wieder wagte er sich an eine andere Serie, dieses mal die Moto2 – und scheiterte erneut. In Assen gelang ihm das einzige Podium, ansonsten verpasste er mehrmals die Top-10, in sieben sogar die Punkteränge.
Zurück in der Supersport-WM holte er mit Kawasaki drei weitere Titel.
«Die Teilnahme an der Superbike-WM nach dem Titelgewinn in Supersport-WM war ein großer Fehler», sagte Sofuoglu gegenüber Motosprint. «Das Problem war, dass ich damals allein war und mich mit niemanden austauschen konnte. Wäre ich damals länger in der SSP-WM geblieben wäre mir klar gewesen, dass die Honda nicht das Motorrad war, mit dem man in der Superbike-WM erfolgreich sein konnte. Damals zerstörte Honda die Karriere vieler Fahrer – selbst Jonathan Rea hatte später große Schwierigkeiten.»
Neben Sofuoglu gingen auch Carlos Checa, Ryuichi Kiyonari und für das Ten Kate Team an den Start. Auffallend bei allen Piloten war die stark schwankende Performance. Nur Checa schaffte es in der Gesamtwertung unter die besten drei.
Die Honda-Teams Alto Evolution und Althea kamen auf gar keinen grünen Zweig.