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Misano-Test: Weshalb Ducati neue Fahrer braucht

Von Ivo Schützbach
Am 14. Mai durften ausgewählte italienische Motorrad-Rennfahrer auf dem Misano World Circuit ihre ersten Runden in Zeiten von Corona drehen. Ende Mai will Ducati mit seinem Superbike-Testteam nachziehen.

Donnerstag letzte Woche nützten 13 Fahrer die erste Testmöglichkeit in Misano seit Ausbruch der Covid-19-Seuche, unter ihnen Ducati-MotoGP-Testfahrer Michele Pirro, der seine Panigale V4R aus der Italienischen Meisterschaft pilotierte.

Am 3. Juni macht Italien seine Grenzen für EU-Bürger wieder auf, gleichzeitig dürfen die Italiener dann auch wieder von einer Region in die andere reisen.

«Wahrscheinlich absolvieren wir Ende Mai in Misano einen Test mit unserem Testteam, ohne die Werksfahrer», verriet Aruba-Ducati-Teammanager Serafino Foti SPEEDWEEK.com. «Noch ist das aber nicht bestätigt. Sobald die Grenzen wieder offen sind, testen wir mit Scott Redding und Chaz Davies – hoffentlich Ende Juni.»

Der Hintergrund: Zwar dürfen EU-Bürger ab 3. Juni wieder nach Italien einreisen, Stand 20. Mai müssen sie bei ihrer Rückkehr zum Beispiel nach Deutschland oder Österreich aber eine 14-tägige Quarantäne antreten. Oder sie weisen einen negativen Befund auf das SARS-CoV-2-Virus vor, der nicht älter als vier Tage sein darf.

Dass derzeit jedes Land seine eigenen Einreisevorschriften hat, erschwert die Situation für Ducati zusätzlich. Redding ist seit Wochen bei seiner Freundin in den USA. Und Davies wohnt zwar in Andorra, hat aber einen britischen Pass und ist damit ebenso wenig EU-Bürger wie sein englischer Teamkollege.

Foti hofft darauf, dass die Reisebeschränkungen bis Mitte Juni deutlich gelockert werden. Das ist eine der Voraussetzungen, damit die Superbike-WM am ersten August-Wochenende, wie von Promoter Dorna geplant, in Jerez/Südspanien weitergehen kann.

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