MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

War MotoGP zu spießig für Ducati-Ass Scott Redding?

Von Kay Hettich
Beim MotoGP-Finale in Valencia 2018 zog Scott Redding blank

Beim MotoGP-Finale in Valencia 2018 zog Scott Redding blank

Scott Redding fuhr mit Honda, Ducati und Aprilia in der MotoGP-WM, wirklich glücklich wurde er nie. Seit seinem Wechsel in die Superbike-Szene blüht der Engländer auf und ist im Aruba-Ducati-Werksteam Titelkandidat.

Die wilde Frisur, Tattoos am ganzen Körper und sein Auftritt machen Scott Redding zu einem Paradiesvogel. In der BSB zelebrierte der Ducati-Pilot wie ein Rockstar das Stagediving.

Ein alltäglicher Bursche ist der Brite wahrlich nicht, was nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass er als Rennfahrer hochprofessionell agiert.

Der Gewinn der BSB 2019 und drei dritte Plätze bei seinem Debüt in der Superbike-WM auf Phillip Island sind ein Beleg dafür.

Nicht sonderlich erfolgreich war Redding in der MotoGP-Klasse. Mit Honda (Misano 2015) und Ducati (Assen 2016) schaffte er es als Dritter aufs Podium, ansonsten waren Positionen um Platz 10 die Regel. Pramac-Teammanager Francesco Guidotti, der 2016 und 2017 mit Redding arbeitete, hat dafür eine Erklärung

«Scott ist ein großes Talent, aber MotoGP engte ihn zu sehr ein», sagte der Italiener gegenüber motorsport.com. «Man muss sich stark einbringen und hochkonzentriert sein. Mental ist man stark gefordert und man muss Abläufe akzeptieren, die es in den 1980ern und 90ern bei Motorradrennen nicht gab. Scott hat eine reine Seele und er hatte Mühe, diese restriktiven Aspekte zu akzeptieren.»

In der seriennahe Weltmeisterschaft ist die Welt mehr nach dem Geschmack des 27-Jährigen, glaubt Guidotti: «Nach seiner MotoGP-Entlassung hat er mit starken Leistungen die BSB gewonnen, weil sein fahrerisches Können weit über dem Durchschnitt seiner Gegner war. Ich glaube, die Superbike-WM ist das richtige Umfeld für ihn, dort kann er sich frei entfalten.»

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