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Leon Haslam (Honda) beruhigt: «Alles ist kalkuliert»

Von Kay Hettich
Leon Haslam war beim Barcelona-Test schneller als sein Teamkollege Alvaro Bautista

Leon Haslam war beim Barcelona-Test schneller als sein Teamkollege Alvaro Bautista

Letztendlich waren es nur zwei Testtage in Barcelona und gerade Honda braucht jeden Kilometer auf der Rennstrecke. Den Donnerstagvormittag verbrachte Leon Haslam und Álvaro Bautista aber in der Box.

Ein neues Team, ein neues Bike und mit dem Circuit de Barcelona-Catalunya zudem eine neue Rennstrecle – jeder im Superbike-Paddock wunderte sich, warum Honda am zweiten Testtag in Barcelona der ersten Session am Vormittag fern blieb. Später sickerte durch, dass das Team eine lange Video-Konferenz mit der Honda Racing Corporation in Japan hatte.

Und weil am kühleren Vormittag die schnellsten Zeiten mit Qualifyer-Reifen gefahren wurden, landeten die Honda-Piloten in der kombinierten Zeitenliste jenseits der Top-10. Leon Haslam beendete den Test mit 1,7 sec Rückstand als Zwölfter, Álvaro Bautista folgt auf Platz 14.

Dennoch ist Leon Haslam die Ruhe selbst, als er sich mit SPEEDWEEK.com zum Gespräch trifft.

«Der Test war produktiv, auch wenn der Crash am Mittwoch nicht ideal war», erinnert der Engländer an seinen gestrigen Highsider. «Nach vier Monaten Pause war es nicht leicht, bei der Hitze und auf einer neuen Piste den Rost abzufahren. Aber am Donnerstagnachmittag haben wir schöne Fortschritte erreicht, nachdem wir einige Dinge von Phillip Island analysierten und auch mit der Strecker besser zurecht kamen. Am Ende sind wir auf Rennreifen und auch mit dem Qualifyer nur ein paar 1/10 sec von den schnellsten entfernt.»

«Natürlich war es schade, dass wir die Vormittag-Session verpasst haben. Die Temperaturen waren kühler, dadurch waren die Zeiten deutlich schneller als am Nachmittag. Wir hatten einen Videocall mit Honda in Japan und ich finde es großartig, dass wir diese Beziehung haben. Wir müssen die richtigen Schritte machen, weil es viel neues gibt. Im Moment wird dort sehr kalkuliert gearbeitet.»

Honda verzichtete auch auf den Test neuer Teile. Diese sollen beim nächsten Test in Aragón zum Einsatz kommen.

«Hier beim Test hatte die Fireblade den Stand von Australien», bestätigt Haslam. «Meiner Meinung fehlt uns gar nicht mal viel auf die anderen und wir haben noch vieles zu testen. Die Tests können wir aber nicht am Rennwochenende erledigen, also müssen wir vorher aussortieren. Momentan ist das Bike noch nicht gut genug für Siege. Wir müssen die richtigen Puzzlestücke zusammenpacken. Bei uns ist alles neu. Egal wo wir im Rennen landen, spielt das nicht das Level vom Bike wider, sondern den Stand des Projekts.»


Barcelona-Test, kombinierte Zeitenliste Mittwoch & Donnerstag
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Mittwoch Donnerstag
1. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:41,910 min 1:40,450 min
2. Scott Redding (GB) Ducati 1:41,727 1:40,606
3. Tom Sykes (GB) BMW 1:42,455 1:40,956
4. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:42,318 1:41,137
5. T. Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:42,771 1:41,218
6. Eugene Laverty (IRL) BMW 1:42,832 1:41,494
7. Michael vd Mark (NL) Yamaha 1:42,975 1:41,679
8. Loris Baz (F) Yamaha 1:41,980 1:41,881
9. Chaz Davies (GB) Ducati 1:42,641 1:41,903
10. Leandro Mercado (RA) Ducati 1:42,997 1:42,024
11. Garrett Gerloff (USA) Yamaha 1:43,119 1:42,121
12. Leon Haslam (GB) Honda 1:42,996 1:42,126
13. Sandro Cortese (D) Kawasaki 1:42,573 1:42,187
14. Alvaro Bautista (E) Honda 1:42,320 1:43,261
15. Federico Caricasulo (I) Yamaha 1:43,535 1:42,333
16. Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki 1:43,568 1:42,436
17. Sylvain Barrier (F) Ducati 1:44,430 1:44,682

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